Maßnahmen und Tipps vom Diakonischen Werk

Wie Pflegeheime Senioren gegen die Hitze schützen

Gerade für Senioren ist die Hitzewelle gefährlich. Was Pflegeheime tun können - und welche Tipps die Pflegeaufsicht hat.

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In der aktuellen Hitzewelle treffen Pflegeheime Vorkehrungen zum Schutz ihrer Bewohner. Bei hohen Temperaturen werde eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen auf die Senioren zu lindern, sagte Vittoria Brunetti von der Diakonie Hessen dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dies stelle allerdings eine „enorme Zusatzbelastung“ für das Pflegepersonal dar, das ohnehin eine große Arbeitslast bewältigen müsse.

Das Regierungspräsidium Gießen gibt Tipps für Pflegeheime zum Vorgehen bei Hitzeperioden (PDF).

Bei extremer Hitze würden beispielsweise die Speisepläne umgestellt, zusätzliche Getränke und Salzgebäck bereitgestellt, Decken durch Laken ersetzt, Fenster verdunkelt, Ventilatoren aufgestellt und nasse Tücher aufgehängt. Zudem würden spätestens um zehn Uhr alle Fenster geschlossen, um die Räume kühl zu halten. Temperaturen in Räumen würden regelmäßig gemessen.

 

Warum ältere Menschen gefährdet sind

 

Schwierig sei vor allem die Versorgung von Menschen, die nicht trinken wollen. Bei dementen Bewohnern werde die Flüssigkeitszufuhr im Notfall per Infusion sichergestellt.

Ältere Menschen sind bei Hitze besonders gefährdet, weil der Körper die Temperatur nicht mehr so gut regulieren kann und das Durstgefühl abnimmt. So kann es schnell zu Wassermangel oder Überhitzung kommen. Bei Menschen mit Herzerkrankungen und Bluthochdruck ist besondere Vorsicht geboten.

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