29-Jähriger kommt ums Leben

Zeche Ibbenbüren: Bischof Genn trauert nach tödlichem Unfall

Bischof Felix Genn aus Münster zeigt sich bestürzt nach dem tödlichen Arbeitsunfall in der Zeche Ibbenbüren. Er sei der Familie des Bergmanns, der gesamten Belegschaft und allen Trauernden im Gebet verbunden, heißt es in einem Brief.

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Bischof Felix Genn aus Münster zeigt sich bestürzt nach dem tödlichen Arbeitsunfall in der Zeche Ibbenbüren. Er sei der Familie des Bergmanns, der gesamten Belegschaft und allen Trauernden im Gebet verbunden, heißt es in einem Brief des Bischofs an den Direktor der Zeche, Heinz-Werner Voß.

Am Montag war bei Arbeiten zur Nachbereitung in der jüngst geschlossenen Steinkohlezeche Ibbenbüren ein 29-Jähriger ums Leben gekommen. Nach Angaben des Zechenbetreibers RAG war es der erste tödliche Unfall im deutschen Steinkohlebergbau seit 2012.

 

Betreuer im Sommerlager der Pfarrei

 

Genn bittet, den Angehörigen zu übermitteln, „dass ich nicht nur für den Verstorbenen, sondern auch für alle, die um ihn trauern, beten werde“. Der Bischof äußert Mitgefühl auch angesichts der Tatsache, dass der Unfall kurz vor Weihnachten und „zum Ende der Zechenzeit in Ibbenbüren“ passiert sei. An der Gedenkstunde zum Ende der Kohleförderung in Ibbenbüren hatte Genn vor einigen Tagen selbst teilgenommen.

Auch die Pfarrei Heilig Kreuz in Ibbenbüren trauert um den Verstorbenen. „Seit Kindertagen gehört er zum Sommerlager St. Ludwig, später lange Jahre auch als Betreuer“, heißt es über den 29-jährigen Markus Zedler auf der Gemeinde-Homepage.

 

Ökumenischer Gottesdienst zum Ende des Steinkohle-Bergbaus

 

Das letzte deutsche Steinkohlebergwerk Prosper-Haniel in Bottrop stellt die Förderung an diesem Freitag ein. Am Donnerstagabend begehen die christlichen Kirchen mit einem ökumenischen Gottesdienst in Essen das Ende dieser Epoche. Auch Genn wird zu dem Gottesdienst erwartet.

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