Zusammenlegung in Kevelaer ohne Personalabbau

Zentralrendanturen Goch und Geldern unter einem Dach

Weihbischof Rolf Lohmann hat am Mittwochnachmittag die neuen Räume der Zentralrendanturen der Dekanate Goch und Geldern eingesegnet. Die zuvor eigenständigen Verwaltungseinheiten haben nun einen gemeinsamen Standort in Kevelaer.

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Weihbischof Rolf Lohmann hat am Mittwochnachmittag die neuen Räume der Zentralrendanturen der Dekanate Goch und Geldern eingesegnet. Die zuvor eigenständigen Verwaltungseinheiten haben nun einen gemeinsamen Standort in Kevelaer.

„Bisher ist jeder Bereich in der Zentralrendantur nur mit einem Mitarbeiter besetzt. Bei Krankheit oder Urlaub blieben die entsprechenden Arbeiten bislang liegen“, sagt Pastor Arndt Thielen aus Geldern. Aufgrund der Zusammenlegung beider Rendanturen an einen Standort gebe es künftig jedoch immer einen Stellvertreter, der die immer komplexer werdenden Aufgaben mit übernehmen könne. „Kontinuität in der Arbeit ist also gewahrt“, erläutert Thielen einen Vorteil der Zusammenlegung.

 

Keine Kündigungen

 

Zwei Mitarbeiter der Zentralrendantur in ihrem neuen Büro in Kevelaer. | Foto: Peter Kummer
Zwei Mitarbeiter der Zentralrendantur in ihrem neuen Büro in Kevelaer. | Foto: Peter Kummer

Die Gemeindemitglieder würden von dieser Änderung nur wenig mitbekommen, da sie nur selten Berührungspunkte zur Rendantur hätten. Für die Pfarreien „bleiben die Ansprechpartner die gleichen“, betont Thielen.

Ebenso wird sich an der Personalstärke nichts ändern. Die Mitarbeiter aus Goch und Geldern müssen allerdings aus ihren angemieteten Räumen nun nach Kevelaer fahren; ihre alten Standorte werden aufgelöst. Trotz dieser Umorganisation bleibt die bisherige Aufteilung in zwei Dekanate weiter bestehen. Darauf hatte auch der damals zuständige Weihbischof Wilfried Theising in der Planungsphase Wert gelegt.

 

Regen verzögerte Fertigstellung

 

Auf dem rund 1.000 Quadratmeter großen Grundstück erfolgte im April 2016 der Spatenstich für das Gebäude mit dem Arbeitstitel „Haus Basilika-Garten Kevelaer“. „Sehr wichtig war mir vor allem die Blickbeziehung von hier zur Basilika“, erläutert Architekt Jörg Bousart. In der Tat: Wer von der Straße durch die Toreinfahrt schaut, sieht in der Ferne dieses markante Gotteshaus aufragen. „Es ist für Kevelaer identitätsstiftend.“

Ausgiebige Regenfälle im Mai und Juni 2016 hatten die Planungen für die neue Zentralrendantur zwischenzeitlich arg ins Schwimmen gebracht. Doch im November 2017 waren die Bauarbeiten soweit beendet, dass die Mitarbeiter in der Zentralrendantur und in der im zweiten Obergeschoss untergebrachten Ehe-Familie-Leben-Beratungsstelle ihre Büroräume beziehen konnten. Im Dezember werden auch die sechs Wohnungen in den anderen Gebäudeteilen bezugsfertig sein.

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