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Die Irritationen zwischen dem zurückgetretenen Pfarrer Norbert Wohlgemuth und dem Erzbistum Paderborn haben offenbar mit dem Termin einer geplanten Auszeit des Seelsorgers zu tun.
Die Irritationen zwischen dem zurückgetretenen Pfarrer Norbert Wohlgemuth und dem Erzbistum Paderborn haben offenbar mit dem Termin einer geplanten Auszeit des Seelsorgers zu tun. Der bisherige Fröndenberger Pfarrer sagte der dortigen Lokalzeitung „Hellweger Anzeiger“, eine Auszeit für 2020 sei nicht möglich gewesen.
Facebook-Kommentar bei „Kirche+Leben“
Auf der Facebook-Seite von „Kirche+Leben“ schreibt auch eine Schwester von Wohlgemuth in einem öffentlichen Kommentar, es entspreche nicht den Tatsachen, dass Wohlgemuth „heuer eine Auszeit gewährt wurde“. Die Bistumsleitung hatte in ihrer Stellungnahme dagegen erklärt: „Auch Norbert Wohlgemuth ist eine geistliche Auszeit gewährt worden.“
Die Erzbischöfliche Pressestelle Paderborn sagte auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“, man wolle sich nicht weiter zum Fall Wohlgemuth äußern. Dem „Hellweger Anzeiger“ sagte der bisherige Pfarrer, zunächst habe er eine Genehmigung der Bistumsleitung für eine Auszeit im Jahr 2020 erhalten. Diese sei aber später zurückgenommen worden, weil Wohlgemuth sich nicht mit dem für Fröndenberg zuständigen Dechanten abgesprochen habe: „Und der hätte sie mir wegen der für 2020 geplanten Umstrukturierung zum pastoralen Raum nicht gewährt.“
Keine Reaktion auf inhaltliche Kritik
Pastorale Räume sind eine Organisationseinheit im Erzbistum Paderborn nach der Fusion mehrerer einst selbstständiger Pfarreien. In seiner Rücktrittserklärung hatte Wohlgemuth auch „die immer größer und unübersichtlicher werdenden pastoralen Räume“ kritisert. Zu den inhaltlichen Kritikpunkten des zurückgetretenen Pfarrers äußert sich die Bistumsleitung in ihrer Stellungnahme nicht.