7.500 Mitarbeitende an 30 Standorten

Zwei katholische Krankenhausträger im Ruhrgebiet geben Fusion bekannt

  • Zwei katholische Krankenhausträger im Ruhrgebiet wollen fusionieren.
  • Die neue Gesellschaft Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord umfasst 30 Standorte und 7.500 Mitarbeitende.
  • Die Zustimmung der betroffenen Bistümer Essen und Münster stehen aus.

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Zwei große katholische Krankenhausträger im Ruhrgebiet arbeiten künftig unter einem Dach. Aus der Sankt Augustinus Gelsenkirchen GmbH (SAG) und dem Katholischen Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH (KKRN), mit Hauptsitz in Marl, werden die Katholischen Einrichtungen Ruhrgebiet Nord (KERN).

Die Zusammenlegung betrifft rund 7.500 Mitarbeitende an 30 Standorten, wie es auf der Internetseite des KKRN heißt. Die vier KKRN-Kliniken in Dorsten, Haltern am See, Marl und Westerholt liegen auf dem Gebiet des Bistums Münster. Die SAG-Einrichtungen befinden sich größtenteils auf dem Gebiet des Bistums Essen. Eine Ausnahme bildet das St.-Antonius-Krankenhaus im Bottroper Stadtteil Kirchhellen, der ebenfalls zum Bistum Münster gehört.

Kartellrechtliche Prüfung steht aus

Aktuell stünden noch abschließende kartellrechtliche Prüfungen an, heißt es in der Stellungnahme. Die Zustimmung der betroffenen Bistümer Essen und Münster sei avisiert, heißt es weiter. Nach Abschluss der Fusion wäre KERN einer der größten Arbeitgeber im Bereich Medizin, Pflege und Pädagogik in der Region.

Im vergangenen Jahr ist eine Mega-Fusion von großen Krankenhausträgern bekannt geworden. Die Franziskus-Stiftung Münster will mit der Marienhaus-Stiftung Waldbreitbach fusionieren. Das Kartellamt hatte im September grünes Licht für die Fusion gegeben.

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