Julian Kendziora aus Dorsten ist Kapuziner, Martin Böing aus Neuenkirchen ist Salesianer

Zwei Männer aus dem Bistum legen Gelübde in zwei Orden ab

Zwei Männer aus dem Bistum Münster haben in zwei unterschiedlichen Orden ihre Gelübde abgelegt: Bruder Julian Kendziora aus Dorsten als Kapuziner, Bruder Martin Böing aus Neuenkirchen als Salesianer Don Boscos.

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Zwei Männer aus dem Bistum Münster haben am Wochenende in zwei unterschiedlichen Orden ihre Gelübde abgelegt. Bruder Julian Kendziora (24) aus Dorsten hat in Salzburg die zeitliche Profess als Kapuziner gefeiert, Bruder Martin Böing (42) aus Neuenkirchen im italienischen Turin als Salesianer Don Boscos. Deren Ordensgründer Giovanni Bosco wurde 1815 in Turin geboren.

Bruder Julian war vor seinem Eintritt in den Kapuzinerorden Priesteramtskandidat für das Bistum Münster. Der Wunsch nach einem Leben in Gemeinschaft führte ihn schließlich zu den Kapuzinern. Seit zwei Jahren lebt er in Salzburg, wo er die ersten Teile der Ordensausbildung mit anderen jungen Kapuzinern aus dem deutschsprachigen Raum absolvierte. Von sich hören machte Bruder Julian oft durch sein Engagement in sozialen Medien. Zahlreiche Menschen konnten so in den vergangenen Jahren seinen Weg im Orden verfolgen.

 

Bruder Julian kehrt zurück nach Münster

 

Der deutsche Kapuziner-Provinzial Christophorus Goedereis bezeichnete Bruder Julian als einen „jungen, dynamischen und kreativen Mitbruder mit einer Begabung, Menschen anzusprechen. “ Nach der Feier wird Bruder Julian nach Münster zurückkehren, um die Ordensausbildung und das Theologiestudium fortzusetzen.

Die zeitlichen Gelübde sind für Bruder Julian ein öffentliches Bekenntnis, „dass ich die Heilige Schrift betrachten und Christus nachfolgen will. Es ist ein weiterer Schritt, mich mehr in den Dienst nehmen zu lassen für die Kirche und das Reich Gottes sowie daran zu bauen. Dies tue ich gemeinsam mit den Mitbrüdern im Kapuzinerorden.“

 

Bruder Martin geht nach Benediktbeuern

 

Martin Böing aus Neuenkirchen hat seine Profess bei den Salesianern Don Boscos in Turin abgelegt. | Foto: SDS

Martin Böing aus Neuenkirchen (Kreis Steinfurt) fühlte sich schon früh besonders mit Gott verbunden. „Gott gab mir schon als Kind ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.“ Nach seinem Abitur studierte er Erziehungswissenschaften in Bielefeld und war anschließend in der aufsuchenden Straßensozialarbeit für junge Menschen tätig. 2009 entschied er sich, Theologie zu studieren und seiner geistlichen Berufung nachzugehen.

Diese führte ihn zum Aspirantat und Vornoviziat ins Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sannerz (Hessen). Im September 2018 schloss sich das Noviziat in Pinerolo (Italien) an. Gemeinsam mit 18 weiteren Novizen aus sechs verschiedenen europäischen Provinzen hat Bruder Martin ein tiefgehendes Jahr der Vorbereitung auf seine Gelübde verbracht. Nach der zeitlichen Profess werden sie nach Benediktbeuern wechseln und im Aktionszentrum, einer Jugendbildungsstätte der Salesianer Don Boscos, mitarbeiten, Martin Böing zusätzlich im Jugendpastoralinstitut Don Bosco (JPI). „Darauf freue ich mich schon sehr“, erzählt Martin Böing.

UPDATE 10.09.2019, 09:20: Ein weiterer Mann aus dem Bistum hat am vergangenen Wochenende seine ersten Gelübde abgelegt. Christian Lischka, 1983 in Recklinghausen geboren, hat seine zeitliche Profess als Jesuit in Nürnberg gefeiert. | mn

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