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Eine Pfarrei in Bayern sammelt Spenden für den Eigenanteil der Kirchsanierung. Um den Einsatz der Ehrenamtlichen zu würdigen, stürzten sich zwei Priester an Fallschirmen in die Tiefe.
Zwei Priester in Bayern haben sich mit Fallschirmen aus einem Hubschrauber gestürzt, um eine Wette einzulösen. Mit den Tandemsprüngen honorierten sie, dass gut 13.000 Euro Spenden zur Sanierung ihrer Kirche in Schwabbruck eingegangen waren. Die Wette war im Pfarrgemeinderat ausgeheckt worden.
Wegen schlechter Wetterprognosen hatte die Aktion bereits einmal verschoben werden müssen. Auch dieses Mal hätte ein schweres Gewitter das Vorhaben fast zunichte gemacht. Doch der Platzregen setzte erst gut eine Stunde später ein, nachdem die beiden holprig, aber unversehrt vor dem Sportheim des TSV Schwabbruck gelandet waren.
Pfarrer: Fallschirmsprung zwischen Überwindung und Freiheit
Pfarrer Johannes Huber und Kaplan Livinus Ngwu wurden von rund 200 Menschen mit Applaus empfangen. Anschließend feierten beide unter dem Vordach des Sportheims einen Gottesdienst.
Huber sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), der Absprung von der Kufe des Helikopters in 3.000 Metern Flughöhe habe ihn Überwindung gekostet. Mit seinem Begleiter im Rücken habe er sich aber stets sicher gefühlt. Nachdem sich der Fallschirm geöffnet habe, sei für einen Augenblick "totale Freiheit" spürbar gewesen.
Spenden für Sanierung der Kirche
Der Pfarrer würdigte das Engagement seiner Ehrenamtlichen für die Sanierung der Pfarrkirche und die Organisation der Spendenaktion. Da sei es für den Kaplan und ihn selbstverständlich gewesen, dazu einen Beitrag zu leisten.
Für die Sanierung der Kirche, zum Großteil vom Bistum Augsburg finanziert, muss die Pfarrei einen Eigenanteil von knapp 65.000 Euro aufbringen. Zuletzt fehlten noch rund 15.000 Euro. Die Verantwortlichen zeigten sich zuversichtlich, dass diese Restsumme durch die Spenden und den Erlös des mit der Wette verbundenen Festes zusammenkommt.