Sternberg: Einnahmeausfälle werden auf Dauer kommen

Neuer Rekord bei Kirchensteuer-Einnahmen im Jahr 2018

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro.

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Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen nach Kirchenangaben mit insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro ein Rekordhoch.

Davon erhielt die katholische Kirche 6,643 Milliarden und die evangelische 5,790 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den insgesamt 12,1 Milliarden Euro 2017 ist das ein Anstieg um rund 2,7 Prozent. Fachleute machen dafür die gute Konjunktur verantwortlich.

 

Gute Konjunktur als Hauptgrund

 

In der katholischen Kirche stiegen die Kirchensteuer-Einnahmen im Vergleich zu 2017 (6,427 Milliarden Euro) um 3,3 Prozent, in der evangelischen Kirche (2017: 5,671 Milliarden Euro) um 2,1 Prozent. Einige evangelische Landeskirchen erheben außerdem ein geringfügiges Kirchgeld von Gemeindemitgliedern, die nicht steuerpflichtig sind.

Hauptgrund für den Anstieg ist die Entwicklung der Löhne und Einkommen in Deutschland und der damit verbundene Anstieg der Lohn- und Einkommensteuer. Millionen Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche zahlen einen Mitgliedsbeitrag an ihre Kirchen, der als Kirchensteuer bezeichnet wird. Die Höhe orientiert sich am Lohn oder Einkommen des Mitglieds und beläuft sich je nach Bundesland auf acht oder neun Prozent der gezahlten Lohn- oder Einkommensteuer.

 

Sternberg: Nicht nur der Bischof sollte über Geld entscheiden

 

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg aus Münster, zeigte sich erstaunt, dass trotz der Kirchenaustritte die Beiträge gestiegen sind. „Für die Kirchenfinanzen heißt das, dass die Sparmaßnahmen greifen, aber die Einnahmeausfälle noch nicht“, sagte er der Katholische Nachrichten-Agentur (KNA). Das werde aber auf Dauer nicht so bleiben.

Sternberg sagte, dass beim „synodalen Weg“ zur Zukunft der deutschen Kirche auch über Verteilung und Einsatz der Kirchenbeiträge der Gläubigen gesprochen werden müsse. „Die ,Herrschaft über das Geld' sollte nicht nur Sache des einzelnen Ortsbischofs sein. Die Verwendung sollte sowohl eine überdiözesane Aufgabe sein, als auch auf Gemeindeebene entschieden werden“, so der Präsident des höchsten gewählten Gremiums der deutschen katholischen Laien.

 

Wozu die Kirchensteuer dient

 

In Deutschland ist die Kirchensteuer eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder. Sie wird über das staatliche Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben. Der Staat erhält dafür etwa drei Prozent des Steuereinkommens. Die Kirchensteuer ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Kirchen. Die Kirchen finanzieren aus den Einnahmen vor allem ihr Personal in Seelsorge, Schulen und sozialen Einrichtungen.

Update: 15.15 Uhr Reaktion Sternberg ergänzt.

Hintergründe zur Kirchensteuer auch auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz.

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Sternberg: Einnahmeausfälle werden auf Dauer kommen

Neuer Rekord bei Kirchensteuer-Einnahmen im Jahr 2018

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro.

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Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen nach Kirchenangaben mit insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro ein Rekordhoch.

Davon erhielt die katholische Kirche 6,643 Milliarden und die evangelische 5,790 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den insgesamt 12,1 Milliarden Euro 2017 ist das ein Anstieg um rund 2,7 Prozent. Fachleute machen dafür die gute Konjunktur verantwortlich.

 

Gute Konjunktur als Hauptgrund

 

In der katholischen Kirche stiegen die Kirchensteuer-Einnahmen im Vergleich zu 2017 (6,427 Milliarden Euro) um 3,3 Prozent, in der evangelischen Kirche (2017: 5,671 Milliarden Euro) um 2,1 Prozent. Einige evangelische Landeskirchen erheben außerdem ein geringfügiges Kirchgeld von Gemeindemitgliedern, die nicht steuerpflichtig sind.

Hauptgrund für den Anstieg ist die Entwicklung der Löhne und Einkommen in Deutschland und der damit verbundene Anstieg der Lohn- und Einkommensteuer. Millionen Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche zahlen einen Mitgliedsbeitrag an ihre Kirchen, der als Kirchensteuer bezeichnet wird. Die Höhe orientiert sich am Lohn oder Einkommen des Mitglieds und beläuft sich je nach Bundesland auf acht oder neun Prozent der gezahlten Lohn- oder Einkommensteuer.

 

Sternberg: Nicht nur der Bischof sollte über Geld entscheiden

 

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg aus Münster, zeigte sich erstaunt, dass trotz der Kirchenaustritte die Beiträge gestiegen sind. „Für die Kirchenfinanzen heißt das, dass die Sparmaßnahmen greifen, aber die Einnahmeausfälle noch nicht“, sagte er der Katholische Nachrichten-Agentur (KNA). Das werde aber auf Dauer nicht so bleiben.

Sternberg sagte, dass beim „synodalen Weg“ zur Zukunft der deutschen Kirche auch über Verteilung und Einsatz der Kirchenbeiträge der Gläubigen gesprochen werden müsse. „Die ,Herrschaft über das Geld' sollte nicht nur Sache des einzelnen Ortsbischofs sein. Die Verwendung sollte sowohl eine überdiözesane Aufgabe sein, als auch auf Gemeindeebene entschieden werden“, so der Präsident des höchsten gewählten Gremiums der deutschen katholischen Laien.

 

Wozu die Kirchensteuer dient

 

In Deutschland ist die Kirchensteuer eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder. Sie wird über das staatliche Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben. Der Staat erhält dafür etwa drei Prozent des Steuereinkommens. Die Kirchensteuer ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Kirchen. Die Kirchen finanzieren aus den Einnahmen vor allem ihr Personal in Seelsorge, Schulen und sozialen Einrichtungen.

Update: 15.15 Uhr Reaktion Sternberg ergänzt.

Hintergründe zur Kirchensteuer auch auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz.

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Sternberg: Einnahmeausfälle werden auf Dauer kommen

Neuer Rekord bei Kirchensteuer-Einnahmen im Jahr 2018

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro.

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Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen nach Kirchenangaben mit insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro ein Rekordhoch.

Davon erhielt die katholische Kirche 6,643 Milliarden und die evangelische 5,790 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den insgesamt 12,1 Milliarden Euro 2017 ist das ein Anstieg um rund 2,7 Prozent. Fachleute machen dafür die gute Konjunktur verantwortlich.

 

Gute Konjunktur als Hauptgrund

 

In der katholischen Kirche stiegen die Kirchensteuer-Einnahmen im Vergleich zu 2017 (6,427 Milliarden Euro) um 3,3 Prozent, in der evangelischen Kirche (2017: 5,671 Milliarden Euro) um 2,1 Prozent. Einige evangelische Landeskirchen erheben außerdem ein geringfügiges Kirchgeld von Gemeindemitgliedern, die nicht steuerpflichtig sind.

Hauptgrund für den Anstieg ist die Entwicklung der Löhne und Einkommen in Deutschland und der damit verbundene Anstieg der Lohn- und Einkommensteuer. Millionen Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche zahlen einen Mitgliedsbeitrag an ihre Kirchen, der als Kirchensteuer bezeichnet wird. Die Höhe orientiert sich am Lohn oder Einkommen des Mitglieds und beläuft sich je nach Bundesland auf acht oder neun Prozent der gezahlten Lohn- oder Einkommensteuer.

 

Sternberg: Nicht nur der Bischof sollte über Geld entscheiden

 

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg aus Münster, zeigte sich erstaunt, dass trotz der Kirchenaustritte die Beiträge gestiegen sind. „Für die Kirchenfinanzen heißt das, dass die Sparmaßnahmen greifen, aber die Einnahmeausfälle noch nicht“, sagte er der Katholische Nachrichten-Agentur (KNA). Das werde aber auf Dauer nicht so bleiben.

Sternberg sagte, dass beim „synodalen Weg“ zur Zukunft der deutschen Kirche auch über Verteilung und Einsatz der Kirchenbeiträge der Gläubigen gesprochen werden müsse. „Die ,Herrschaft über das Geld' sollte nicht nur Sache des einzelnen Ortsbischofs sein. Die Verwendung sollte sowohl eine überdiözesane Aufgabe sein, als auch auf Gemeindeebene entschieden werden“, so der Präsident des höchsten gewählten Gremiums der deutschen katholischen Laien.

 

Wozu die Kirchensteuer dient

 

In Deutschland ist die Kirchensteuer eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder. Sie wird über das staatliche Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben. Der Staat erhält dafür etwa drei Prozent des Steuereinkommens. Die Kirchensteuer ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Kirchen. Die Kirchen finanzieren aus den Einnahmen vor allem ihr Personal in Seelsorge, Schulen und sozialen Einrichtungen.

Update: 15.15 Uhr Reaktion Sternberg ergänzt.

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Neuer Rekord bei Kirchensteuer-Einnahmen im Jahr 2018

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro.

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Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2018 so viel Kirchensteuer erhalten wie nie. Trotz sinkender Mitgliederzahlen erreichten diese Einnahmen nach Kirchenangaben mit insgesamt rund 12,4 Milliarden Euro ein Rekordhoch.

Davon erhielt die katholische Kirche 6,643 Milliarden und die evangelische 5,790 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den insgesamt 12,1 Milliarden Euro 2017 ist das ein Anstieg um rund 2,7 Prozent. Fachleute machen dafür die gute Konjunktur verantwortlich.

 

Gute Konjunktur als Hauptgrund

 

In der katholischen Kirche stiegen die Kirchensteuer-Einnahmen im Vergleich zu 2017 (6,427 Milliarden Euro) um 3,3 Prozent, in der evangelischen Kirche (2017: 5,671 Milliarden Euro) um 2,1 Prozent. Einige evangelische Landeskirchen erheben außerdem ein geringfügiges Kirchgeld von Gemeindemitgliedern, die nicht steuerpflichtig sind.

Hauptgrund für den Anstieg ist die Entwicklung der Löhne und Einkommen in Deutschland und der damit verbundene Anstieg der Lohn- und Einkommensteuer. Millionen Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche zahlen einen Mitgliedsbeitrag an ihre Kirchen, der als Kirchensteuer bezeichnet wird. Die Höhe orientiert sich am Lohn oder Einkommen des Mitglieds und beläuft sich je nach Bundesland auf acht oder neun Prozent der gezahlten Lohn- oder Einkommensteuer.

 

Sternberg: Nicht nur der Bischof sollte über Geld entscheiden

 

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg aus Münster, zeigte sich erstaunt, dass trotz der Kirchenaustritte die Beiträge gestiegen sind. „Für die Kirchenfinanzen heißt das, dass die Sparmaßnahmen greifen, aber die Einnahmeausfälle noch nicht“, sagte er der Katholische Nachrichten-Agentur (KNA). Das werde aber auf Dauer nicht so bleiben.

Sternberg sagte, dass beim „synodalen Weg“ zur Zukunft der deutschen Kirche auch über Verteilung und Einsatz der Kirchenbeiträge der Gläubigen gesprochen werden müsse. „Die ,Herrschaft über das Geld' sollte nicht nur Sache des einzelnen Ortsbischofs sein. Die Verwendung sollte sowohl eine überdiözesane Aufgabe sein, als auch auf Gemeindeebene entschieden werden“, so der Präsident des höchsten gewählten Gremiums der deutschen katholischen Laien.

 

Wozu die Kirchensteuer dient

 

In Deutschland ist die Kirchensteuer eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder. Sie wird über das staatliche Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben. Der Staat erhält dafür etwa drei Prozent des Steuereinkommens. Die Kirchensteuer ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Kirchen. Die Kirchen finanzieren aus den Einnahmen vor allem ihr Personal in Seelsorge, Schulen und sozialen Einrichtungen.

Update: 15.15 Uhr Reaktion Sternberg ergänzt.

Hintergründe zur Kirchensteuer auch auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz.

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