Erstkommunionfeiern im Bistum Münster - Beispiel 4

In der Pfarrgemeinde Liebfrauen in Bocholt wird alles in den Herbst verschoben

In der Pfarrgemeinde Liebfrauen in Bocholt werden die Erstkommunion-Feiern in den Herbst verschoben. Auch, damit sich die Familien erst an die besonderen Gottesdienstformen in Corona-Zeiten gewöhnen können.

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Alle Erstkommunionfeiern im Bistum Münster mussten wegen der Corona-Pandemie zunächst abgesagt werden. In den Pfarrgemeinden sucht man jetzt nach Alternativen. Auch in der Pfarrgemeinde Liebfrauen in Bocholt.

Die erste Idee in der Pfarrei Liebfrauen in Bocholt war, die Erstkommunion-Feiern vor die Sommerferien zu verschieben. Das wäre die einfachste Lösung gewesen. Auch weil das Konzept schon seit vielen Jahren nicht die eine, große Feier, sondern viele kleine Feiern vorsieht. Die etwa 120 Erstkommunionkinder hätten das Sakrament ohnehin in Gruppen von zehn bis zwölf Kindern empfangen.

„Wir haben aber letztlich entschieden, die Termine auf den Herbst zu verschieben“, sagt Ute Gertz. „Damit alle die Möglichkeit haben, sich an die jetzige Form, die heilige Messe zu feiern, zu gewöhnen.“ Die Planungen für den Herbst bescherten der Pastoralreferentin und dem Vorbereitungsteam aber eine andere Herausforderung. „Wie retten wir bis dahin den Kontakt mit den Familien?“ Zudem fehlten noch zwei Einheiten in der Vorbereitung.

 

Kontaktmöglichkeiten sind begrenzt

 

Es gab und gibt nur begrenzte Möglichkeiten. Briefe und Angebote per Internet waren die Lösung. Auch in der Kirche wurden etwa Impulse und Ausmalbilder ausgelegt. Für den Mai ist noch ein Stationslauf in der und um die Kirche geplant – natürlich nicht im großen Rahmen wie sonst, sondern streng nach Corona-Vorschriften. Der große gemeinsame Dankgottesdienst und das Frühstück, zu dem alle Familien noch einmal eingeladen werden, wird es in diesem Jahr jedoch nicht geben.

„Nach den diesjährigen Feiern wartet die nächste Herausforderung“, sagt Gertz. „Wir müssen schauen, wie die Vorbereitung für den kommenden Jahrgang aussehen kann.“ Die Katechese-Gruppen wie gewohnt in die Haushalte der Familien zu schicken, kommt in ihren Augen nicht in Frage. „Wir sind gerade intensiv dabei, Alternativen zu finden.“

 

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