„Zu Weihnachten und Ostern gab es Strom - und jetzt?“

Kein Strom zum Fastenbrechen? Südafrikas Muslime sehen Diskriminierung

  • In Südafrika kommt es vielerorts wegen der Energiekrise zu Stromabschaltungen von bis zu elf Stunden.
  • Das befürchtet eine muslimische Parlamentspartei auch zum Fest des Fastenbrechens.
  • An Weihnachten und Ostern habe es aber Strom gegeben, erinnert sie.

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Eine Diskriminierung durch Stromausfälle beklagen laut Medienberichten Muslime in Südafrika. Die Regierung müsse trotz Energiekrise sicherstellen, dass zum Fest des Fastenbrechens das Licht anbleibe, fordert die muslimische Parlamentspartei Al Jama-ah. Dies hätten die Behörden ja auch an Weihnachten und Ostern geschafft.

Südafrika erlebt eine schwere Energiekrise. Seit Jahresbeginn kommt es vielerorts fast täglich zu Stromabschaltungen von bis zu elf Stunden, um das nationale Netz vor dem Kollaps zu bewahren. Kürzlich ernannte Präsident Cyril Ramaphosa den ersten Elektrizitätsminister in der Geschichte des Landes; er soll die Ausnahmesituation beenden.

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Für das Zuckerfest am Ende des Fastenmonats Ramadan müssten die Behörden Stromausfälle unterbinden, so die Partei. Mithilfe von Anwälten versucht sie, den Druck auf die Regierung zu erhöhen. Eine entsprechende Petition erhielt laut dem Nachrichtenportal "Eyewitness News" mehr als 16.000 Stimmen. Die muslimische Oppositionspartei hat einen Sitz in Südafrikas Nationalversammlung.

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