Regionalbischof für Niederrhein und Recklinghausen zieht Jahresbilanz

Lohmann: Verständnis für Sorgen wegen Priestermangels

Weihbischof Rolf Lohmann hat angesichts der Sorgen von Gläubigen wegen des Priestermangels Verständnis geäußert. Zugleich wies er auf die noch immer große Zahl von Seelsorge-Mitarbeitern hin.

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Weihbischof Rolf Lohmann hat angesichts der Sorgen von Gläubigen wegen des Priestermangels Verständnis geäußert. Insbesondere die Besetzung von Pfarrstellen werde immer schwieriger, sagte Lohmann nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle bei einer Kreisdekanatsversammlung im Kreisdekanat Wesel in Kamp-Lintfort.

Zugleich wies Lohmann, seit einem Jahr Regionalbischof für den Niederrhein und das Kreisdekanat Recklinghausen, auf die noch immer große Zahl von Seelsorge-Mitarbeitern hin: „Es gibt ja nicht nur den Pfarrer, sondern auch Pastoralreferentinnen und -referenten, Diakone, Kapläne, Priester der Weltkirche.“ Die Weite des Spektrums kirchlicher Berufe „ist ein Geschenk“.

 

„Laien in Leitungsfunktionen einbinden“

 

Der Weihbischof rief die Pfarreien auf, die Möglichkeit zu nutzen, neue Wege auszuprobieren – insbesondere mit der Einbindung von Laien, die in Pfarreien auch Leitungsfunktionen ausüben könnten. „Wir nehmen die Krise, in der wir stehen, ernst“, sagte Lohmann. „Aber sie hält uns nicht auf, sondern hilft uns, eine Kirche der Zukunft zu werden, die neue Wege beschreitet.“

Bei der Versammlung wurden Karina Göbel aus Duisburg-Kaldenhausen und Ludger Ochtrop aus Voerde zu Delegierten gewählt. Sie vertreten das Kreisdekanat Wesel künftig im Diözesanrat, dem obersten synodalen Beratungsgremium von Bischof Felix Genn.

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