Segen aus der Tüte

Sternsinger mit Video-Besuch bei Bischof Felix Genn

  • Normalerweise besuchen die Sternsinger der Pfarrei Liebfrauen/ Überwasser Bischof Felix Genn zuhause.
  • In diesem Jahr fand der Besuch per Video-Konferenz statt.
  • Zur Durchführung der Sternsingeraktion ist dieses Mal viel Kreativität gefragt.

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Die Situation war anders als sonst, die Motivation dafür nicht weniger groß: Obwohl die Sternsingerinnen und Sternsinger aus der münsterschen Pfarrei Liebfrauen/ Überwasser den Segen aufgrund der Pandemie nicht an die Tür schreiben konnten, tauschten sie sich am Dreikönigstag digital mit Bischof Felix Genn aus.

Elisabeth, Michael und Andreas brachten den Segensspruch digital durchs Laptop-Mikro – standesgemäß mit Krone und Sternsinger-Gewand. Die Sternsinger hatten dem Bischof, sowie allen Bewohnern im Gebiet der Pfarrei, eine Tüte mit dem selbstklebenden Segen, Infoflyer und Überweisungsträger gepackt.

 

Kreativität in Pfarreien ist gefragt

 

„Ich freue mich sehr über diesen Segen in so besonderen Zeiten“, zeigte sichg Bischof Genn begeistert. „Die Situation ist keine leichte und deshalb ist es besonders wichtig, sich mit einer Spende solidarisch zu zeigen mit den Menschen, denen es noch viel schlechter geht als uns.“

Aufgrund der Corona-Schutzverordnung mussten sich die Sternsinger in diesem Jahr neue Wege einfallen lassen, den Segen zu den Menschen zu bringen. „Ich erlebe in den Pfarreien unheimlich viel Lust und Motivation die Aktion trotz der widrigen Umstände zu realisieren“, weiß Susanne Deusch zu berichten, die im Bistum Münster für die Umsetzung der Sternsingeraktion verantwortlich ist. Segenstüten, die Corona-konform an die Haushalte verteilt werden oder nach dem Gottesdienst ausliegen, sind nur eine Umsetzung. Einige Pfarreien planten die Bewerbung der Aktion aus einem Bulli heraus oder mit einem Plakat, auf dem jedes Sternsingerkind zu sehen ist.

 

Hilfe für Kinder in der Ukraine

 

Die diesjährige 63. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit!“ Mit ihrem Motto weisen die Sternsingerinnen und Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – auf die hohe Arbeitsmigration hin, als deren Folge viele Kinder emotionale und soziale Schäden davontragen.

Im vergangenen Jahr kamen bei der 62. Aktion Dreikönigssingen im Bistum Münster laut BDKJ-Pressemitteilung rund 3,6 Mio. Euro für notleidende Kinder in der ganzen Welt zusammen, bundesweit waren es rund 50 Mio. Euro.

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