Regionalbischof für Coesfeld und Recklinghausen

Weihbischof Dieter Geerlings wird am Samstag 70 Jahre alt

Am Samstag, 15. Juli, wird Dieter Geerlings 70 Jahre alt. Seit 2010 ist er im Bistum Münster als Weihbischof zuständig für die Region Coesfeld/Recklinghausen. Zuvor war Geerlings viele Jahre Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands.

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Am 15. Juli wird Regionalbischof Dieter Geerlings 70 Jahre alt. Seit 2010 ist er im Bistum Münster als Weihbischof zuständig für die Region Coesfeld/Recklinghausen. Zuvor war Geerlings viele Jahre Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands Münster und leitete den Katholischen Krankenhausverband in Deutschland. In der Deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Caritaskommission.

Als stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission innerhalb der Bischofskonferenz beschäftigt er sich unter anderem mit den heute drängenden Themen wie: Wie kann Integration gelingen? Wie können Fluchtursachen bekämpft werden? Wie vermeiden wir Parallelgesellschaften? Wie verlaufen die Asylverfahren? Wie sind Rückführungen, Abschiebungen zu bewerten? Wie steht es um die Sinti und Roma? Aber auch: Wie helfen wir den aus dem Nahen Osten geflohenen und verfolgten Christen arabischer Sprache aus unterschiedlichen Kirchen, dass sie in Deutschland ihren Ritus und ihre Gemeinde leben können?

 

Flüchtlingshilfe „Gebot der Menschlichkeit“

 

Über diese Themen und die darüber kontrovers geführten Debatten hat Dieter Geerlings in einem Gespräch mit „Kirche+Leben“ die Haltung der Kirche klar formuliert: „In diesen komplexen Fragestellungen muss unmissverständlich deutlich sein: Die Aufnahme von Flüchtlingen ist nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit, sondern auch Ausdruck dafür, dass unsere Gesellschaft sich zu den Grund- und Menschenrechten bekennt. Aber diese sind unteilbar und nicht verhandelbar. Andernfalls gefährdet man die Menschenrechte eines jeden Menschen.“

Auch als Beauftragter der Bischofskonferenz für die Seelsorge für Sinti und Roma hat Geerlings wiederholt vor Vorurteilen gewarnt: „Bei allen Diskussionen über Schwierigkeiten, Problemen und Herausforderungen sollte nicht vergessen werden, dass es viele Beispiele von Roma gibt, die in unseren modernen Gesellschaften gut integriert sind. Auch bei neu zuwandernden Roma gibt es viele, die gesellschaftlichen Aufstieg suchen und für jede Unterstützung dankbar sind.“

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