Appelhülsen: Jugendleiterrunde schreckt das Wetter nicht ab

Zupackende Hände bringen das Sportplatzgrün bei 72-Stunden-Aktion in Form

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Ein wenig Improvisieren war angesagt bei der 72-Stunden-Aktion in Nottuln-Appelhülsen - wegen des Wetters. Aber einen Beitrag zur Verschönerung des Ortes konnte die Jugendleiterrunde allemal leisten. 

 Die schlechte Wetter-Prognose ließ zwar einige der geplanten Aktionen kippen, doch die Mitglieder der Jugendleiterrunde Appelhülsen – das „Panama-Aktionsteam“ – konnte das nicht schrecken: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, an der Gestaltung unseres Dorfes aktiv mitzuwirken“, sagt Lukas Wichmann, gemeinsam mit Anna Fleige Organisations-Team der 72-Stunden-Aktion in Nottuln-Appelhülsen. Und so packten zwischen 15 und 20 junge Frauen und Männer auf dem Sportplatzgelände dort an, wo Hilfe nötig war.

Das Bepflanzen eines Beetes in der Dorfmitte, in Kooperation mit der Gemeinde, fiel zuvor ebenso ins Wasser wie die Pläne, die Bodenbemalung auf dem Schulhof der Grundschule zu erneuern: „Bei der Nässe hält keine Farbe“, so stellten die Engagierten rasch und bedauernd fest. Stattdessen ging es kurzentschlossen unter Dach und Fach, und es wurden neben einigen Spielbrett-Bastelarbeiten auch so genannte „Saatkugeln“ geformt – Samen und feuchte Erde werden verknetet und in Eierkartons zum Trocknen gelegt. „Die wollen wir dann, etwa beim Maibaum-Errichten demnächst, gerne an die Appelhülsener verschenken“, sind die Teilnehmenden zufrieden, „aus der Not heraus“ durchaus nachhaltige Ideen entwickelt zu haben.

Das Hauptprojekt konnte über die Bühne gehen

Am Samstag war dann aber das Hauptprojekt nicht gefährdet: Das Angebot an den Sportverein, sich mit zupackenden Händen an den Arbeiten rund um die Anlagenpflege zu beteiligen, wurde nur zu gerne angenommen. Die fünf Ehrenamtlichen, die sich – alle im Rentenalter – um die Plätze und das Grün kümmern, waren sichtlich erfreut, engagierte Unterstützung zu bekommen. Und so ging es für die einen mit Heckentrimmern, Besen und Harken an den Heckenschnitt oder mit dem Rasenmäher über die Spielfelder. Andere pflasterten und verschönerten mit vollem Elan und wie die Profis eine bisher als „Schmuddelecke“ brach liegende kleine Fläche.

„Wir hatten im Vorfeld eine Umfrage gestartet bei Kitas, Altenheimen, Schulen und anderen Einrichtungen“, berichtet Lukas Wichmann vom Bemühen, im Rahmen der Aktion einen positiven Beitrag zum Dorfleben zu leisten. Zwischen 16 und 24 Jahre alt waren die jungen Menschen, die sich zum Mittun bereit erklärten, darunter gleich eine ganze Freundes-Clique, deren Mitglieder sich gegenseitig zur Teilnahme motiviert hatten.

Nach getaner Arbeit und viel Lob und Dank vonseiten der ehrenamtlichen Platzwarte gab es dann zum Abschluss der Aktionstage ein gemeinsames Grillen unter dem schützenden Vordach auf dem Sportplatzgelände. Denn auch dies – die Freude am zusammen vollendeten Projekt für die Allgemeinheit – gehörte für die jungen Leute zur 72-Stunden-Aktion dazu.

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