Anzeige
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Münster erstmals in ihrer Geschichte mit Michaela Bans eine Frau als Geistliche Leiterin. Die Pastoralreferentin und Supervisorin, die im Frühjahr gewählt wurde, trat nun ihre Stelle an, heißt es in einer Pressemitteilung.
Gemeinsam mit Diözesanpräses Michael Prinz wird sie in Zukunft den Sozialverband spirituell und pastoral begleiten. Die beiden Seelsorgenden teilen sich eine Stelle. Zur Diözesanleitung gehören neben Michael Prinz und Michaela Bans der Vorsitzende Wolfgang Kollek, seine beiden Stellvertreterinnen Sigrid Audick und Elisabeth Hönig sowie Diözesansekretär Hermann Hölscheidt. Pfarrer Michael Prinz freut sich auf die Zusammenarbeit mit seiner neuen Kollegin. Mit der Teilung der geistlichen Leitung setze der katholische Sozialverband ein Zeichen. „Die KAB macht deutlich, dass Frauen und Männer in ihrer spirituellen Begabung gleich wertgeschätzt werden“, so der Diözesanpräses.
Bans seit 2005 Pastoralreferentin
Michaela Bans ist seit 2005 Pastoralreferentin im Bistum Münster, zuletzt in der Pfarrei St. Martin Nottuln. Parallel zu ihrer Tätigkeit in der Kirchengemeinde studierte die Religionspädagogin Supervision und Coaching an der Katholischen Hochschule Münster. Neben der Arbeit bei der KAB ist sie unter anderem in der Ausbildung von Pastoralen Mitarbeiterenden tätig und spricht regelmäßig geistliche Impulse im Rundfunk bei „Kirche im WDR“ ein.
Geboren wurde die 48-Jährige in Ahlen, als Arbeiterkind, das, so Bans über sich selbst „in einer Zechensiedlung in Ahlen groß geworden“ ist. In ihrer Tätigkeit als Supervisorin hat Bans viele Gespräche mit Mitarbeiter*innen und Leitungsverantwortlichen in sozialen Einrichtungen wie zum Beispiel Kindertagesstätten und Altersheimen geführt. Diese Gespräche haben sie sensibilisiert dafür, so die neue Geistliche Leiterin weiter, wie wichtig gute Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung für alle Beteiligten sind. Auch deshalb empfinde sie das Engagement der KAB für gute Arbeit richtungsweisend.
