Ehemaliger Seelsorgeamts-Leiter wurde 98 Jahre alt

Früherer Domkapitular Peter Thewes aus Haltern gestorben

Der frühere münstersche Domkapitular Peter Thewes ist tot. Thewes, der seit 1984 in Haltern im Kreisdekanat Recklinghausen lebte und wirkte, starb am 4. Mai im Alter von 98 Jahren. Von 1978 bis 1984 war er Leiter des Seelsorgeamts im Generalvikariat.

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Der frühere münstersche Domkapitular Peter Thewes ist tot. Thewes, der seit 1984 in Haltern im Kreisdekanat Recklinghausen lebte und wirkte, starb am 4. Mai im Alter von 98 Jahren, teilte das Bischöfliche Generalvikariat mit.

Requiem und Beisetzung
Das Requiem für Peter Thewes wird am Samstag, 13. Mai, um 10 Uhr in St. Sixtus in Haltern gehalten. Anschließend wird er auf dem dortigen Friedhof beigesetzt. Am Sonntag, 14. Mai, gedenkt auch die Domgemeinde in Münster in der Messe um 10 Uhr des Domkapitulars.

Thewes wurde am 8. Februar 1919 in Hamm-Bossendorf geboren, das heute zu Haltern gehört. Am 8. September 1949 wurde er in Münster zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er danach in St. Lamberti Ochtrup.

 

Pfarrer in Dülmen

 

1951 wechselte er als Geistlicher Lehrer an das Collegium Johanneum in Ostbevern bei Münster. 1953 ging er als Kaplan in die Pfarrei Liebfrauen Goch, 1957 nach St. Viktor Dülmen, wo er 1958 Vikar wurde. 1963 wechselte Thewes nach St. Joseph Dülmen, wo er 1964 Pastor und 1965 Pfarrer wurde.

1978 berief ihn Bischof Heinrich Tenhumberg zum Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat in Münster. „In seiner fünfjährigen Tätigkeit im Generalvikariat hat er auf vielen Gebieten Akzente für die Seelsorge im Bistum Münster gesetzt“, hieß es zur Verabschiedung von Thewes aus der bischöflichen Verwaltung.

 

Vom Generalvikariat nach Haltern

 

In dessen Amtszeit fallen zwei Schwerpunkte: Im September 1980 setzte der damalige Bischof Reinhard Lettmann den Pastoralplan „Communio – Kirche ist Gemeinschaft“ in Kraft. Im Frühjahr 1982 wurde der pastorale Schwerpunkt „Kirche und Arbeiterschaft“ verabschiedet. Neben der Verantwortung für die größte Hauptabteilung im Generalvikariat war Thewes in mehr als 20 Gremien auf Bistums-, Landes- und Bundesebene tätig, heißt es in einem „Kirche+Leben“-Bericht zu Thewes' 90. Geburtstag 2009.

Nach seinem Wechsel nach Münster wurde der Geistliche 1978 residierender Domkapitular am St.-Paulus-Dom. 1978 / 79 war er zugleich Dompfarrer in Münster.

1984 gab Thewes die Leitung der Hauptabteilung ab und wurde auch als Domkapitular emeritiert. Als Vicarius Cooperator wechselte er in die Pfarrei St. Sixtus Haltern, wo er bis ins hohe Alter unterstützend in der Seelsorge tätig war.

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