24 neue Seelsorgende für das Bistum Münster werden am 26. September beauftragt

Jessica Denne - neue Pastoralreferentin in Selm

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24 neue Pastoralreferentinnen und -referenten werden am 26. September von Bischof Felix Genn für den Dienst im Bistum Münster beauftragt. Kirche-und-Leben.de stellt exemplarisch 13 von ihnen vor. Jessica Denne ist die neue Pastoralreferentin in Selm.

Seit Anfang August unterstützt Jessica Denne das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Ludger in Selm. „Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden“, sagt die 30-Jährige. Sie ist gespannt auf das, was auf sie zukommt. Denne freut sich auf Begegnungen, Gespräche und vieles mehr. „Ich werde Jugendgruppen begleiten und in der Firmvorbereitung aktiv sein. Ebenso bin ich Ansprechpartnerin am städtischen Gymnasium und an der Sekundarschule in Selm“, berichtet sie. Damit knüpft die gebürtige Hiltruperin an den Anfang ihrer beruflichen Laufbahn an. Denn nach dem Abitur hatte sie in Münster ein Lehramtsstudium begonnen. „Anfangs fand ich es interessant, Lehrerin zu werden, aber dann habe ich mich doch anders entschieden und katholische Theologie mit dem Abschluss Magister studiert“, berichtet Denne.

Es folgte die Ausbildung zur Pastoralreferentin. „Da ich in Hiltrup aufgewachsen bin und in Münster studiert habe, wollte ich eine neue Region kennenlernen“, erklärt sie. So führte sie ihr Weg in die Pfarrei St. Marien in Delmenhorst und Ganderkesee im niedersächsischen Teil des Bistums. „Das hat wirklich gut getan und war etwas komplett anderes, als ich es bisher kannte“, gibt sie zu. Delmenhorst im Oldenburger Land ist vornehmlich evangelisch geprägt. „Es gibt nur wenige Katholiken, aber die Menschen in der Pfarrei mit ihren sechs Teilgemeinden waren sehr aktiv. Sie haben manche Traditionen höher gehalten als es im Münsterland der Fall ist“, berichtet sie lächelnd. Als Pastoralassistentin habe sie die unterschiedlichen Bereiche der Pastoral während ihrer Ausbildung kennengelernt. „Ich bin gut in der Gemeinde begleitet worden und fühle mich bestens vorbereitet auf das, was jetzt auf mich zukommt.“

 

Wichtig ist es, authentisch zu sein

 

Aufgewachsen ist Denne in Hiltrup. „Ich bin gut katholisch sozialisiert, wie man so schön sagt“, berichtet sie schmunzelnd und fügt hinzu: „Für mich war es normal, am Sonntag in die Kirche zu gehen.“ Neben ihrem Zuhause habe die Gemeinde St. Clemens zu ihrem Lieblingsort gehört. Von diesem Gefühl möchte sie den Heranwachsenden heute auch wieder etwas geben. „Wir haben eine befreiende, lebensbejahende und hoffnungsvolle Botschaft. Wir dürfen uns mit Gottes Zusage und seiner Unterstützung entfalten“, ist Denne überzeugt.

Sie bedauert, dass diese Botschaft bei vielen Menschen nicht mehr ankommt. „Es braucht auch neue Formen, um zusammen über das Leben und den Glauben zu sprechen. Mir hat es immer viel bedeutet zu wissen, dass Gott mich so annimmt wie ich bin, und er uns begleitet“, sagt sie. Deshalb sei es ihr ein Anliegen, mit Energie und Kraft etwas Gutes zu tun. „Wichtig ist es aber immer, dabei authentisch zu sein“, betont Denne, die während ihres Studium zahlreiche junge Menschen auf der Jugendburg in Gemen bei den „Tagen religiöser Orientierung“ begleitet hat. Jetzt sei sie gespannt, welche Menschen ihr in Selm begegnen und mit welchen Themen die Jugendlichen auf sie zukommen. „Ich bin offen für ihre Wünsche“, sagt Denne.

Privat freut sich die Seelsorgerin, dass sie wieder in der Nähe ihrer Familie und ihrer Freunde lebt. „Ich bin mit meinem Mann Tobias nach Lüdinghausen gezogen“, informiert sie. Gern geht sie joggen, um den Kopf frei zu bekommen. Ebenso macht es ihr Freude, mit ihrem Patenkind unterwegs zu sein. „Ich lese mit Vergnügen gute Geschichten, entweder aus dem Fantasybereich oder mit historischen Inhalten. Und ich liebe es, Podcasts zu hören“, verrät sie.

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