Hauptpreis geht nach Remscheid in NRW

Katholischer Preis gegen Fremdenfeindlichkeit für vier Projekte

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Der „Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ 2019 geht an das Projekt „Global Village: Weltort Lennep“ im nordrhein-westfälischen Remscheid.

Der „Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ 2019 geht an das Projekt „Global Village: Weltort Lennep“. Die Initiative der katholischen Pfarrei St. Bonaventura und Heilig Kreuz im nordrhein-westfälischen Remscheid-Lennep erhält den mit 4.000 Euro dotierten ersten Preis für einen kreativen und sensiblen Austausch zwischen Kulturen und Generationen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit.

„Der Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus verdeutlicht auch dieses Jahr wieder: An vielen Orten in unserem Land gibt es Leuchttürme des kirchlichen Engagements. Dies macht mich zuversichtlich und dankbar“, sagte der Vorsitzende der Migrationskommission der Bischöfe, der Hamburger Erzbischof Stefan Heße.

 

Zwei zweite Preise, ein Sonderpreis

 

Zwei zweite Preise (jeweils 3.000 Euro) erhalten die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) und der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland für ihre gemeinsame Initiative „Tacheles! Klare Kante gegen Extremismus“ sowie das Schweinfurter Caritas-Projekt „Lesekoffer Flucht und Vertreibung“.

Mit einem „Sonderpreis für eine innovative Projektidee“ (1.500 Euro) wird das Projekt „Café Hoffnung“ der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen ausgezeichnet. Herzstück ist ein Café-Mobil, das durch Sachsen fährt, um auf Wochenmärkten und Gemeindefesten den Austausch über kulturelle und religiöse Unterschiede anzuregen.

 

Das Sieger-Projekt im Detail

 

Das „Global Village: Weltort Lennep“ macht laut Jury erfahrbar, was Menschen unterschiedlicher Prägung verbindet: Flüchtlinge, Senioren, Kinder und Jugendliche, Mitglieder der Spanischen Mission und Menschen in schwierigen Lebenslagen suchen beim örtlichen „Lotsenpunkt“ Unterstützung. Durch persönliche Stadtführungen, die in Gesprächen, szenischem Spiel und durch kulinarische Spezialitäten von der Vielfalt des Quartiers erzählen, entstünden Räume des Austauschs, die der gesamten Stadtgesellschaft zugutekämen, so die Jury.

Die Preise werden am 4. Juli auf der Zeche Carl in Essen vergeben.

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