Münchner Erzbischof ruft zur Pflege der „Kultur dieser Lebensform“ auf

Marx: Zölibat bleibt „kostbare Gabe“ für die Kirche

Kardinal Reinhard Marx hat in München das Festhalten der katholischen Kirche am Zölibat bekräftigt. Die Ehelosigkeit werde „eine kostbare Gabe für die Kirche“ sein. Weil sie „die Lebensform Jesu ist, wird sie nicht verschwinden“.

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Kardinal Reinhard Marx hat in München das Festhalten der katholischen Kirche am Zölibat bekräftigt. Bei der Diakonenweihe von zwei Priesteramtskandidaten hob der Erzbischof von München und Freising und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz die Bedeutung und den Wert der Ehelosigkeit als Lebensform der Priester hervor, wie die Erzdiözese mitteilte. Die Ehelosigkeit werde „auch in Zukunft eine kostbare Gabe für die Kirche“ sein. Weil die Ehelosigkeit „die Lebensform Jesu ist, wird sie nicht verschwinden“.

 

Eheloser will „Begehren zu Ruhe bringen“

 

Mit der Entscheidung zur Ehelosigkeit erklärten Priester ihre Bereitschaft, allen Menschen zu dienen, erläuterte der Kardinal. „Der ehelose Mensch möchte das Begehren in ihm zur Ruhe bringen und deutlich machen, dass er in Beziehung zu allen Menschen schenken will, geben will“, sagte Marx.

Die Ehelosigkeit sei eine Herausforderung, die jeden Tag geübt werden müsse. Es müsse immer wieder eine „Kultur dieser Lebensform“ gepflegt werden. Wer sich in freier Entscheidung auf sie einlasse und dabei auf Christus vertraue, für den werde sie nicht zu einer Last, sondern zu einer Möglichkeit.

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