24 neue Seelsorgende für das Bistum Münster werden am 26. September beauftragt

Monika Wedig - neue Pastoralreferentin in Münster

Anzeige

24 neue Pastoralreferentinnen und -referenten werden heute von Bischof Felix Genn für den Dienst im Bistum Münster beauftragt, die Feier wird live ab 14.30 Uhr bei uns übertragen. Kirche-und-Leben.de stellt exemplarisch 13 von ihnen vor. Monika Wedig bleibt auch als Pastoralreferentin in Münster.

Monika Wedig versteht sich als Spurensucherin. „Am liebsten bin ich gemeinsam mit anderen auf dem Weg und entdecke Dinge – auch den Glauben“, sagt die 33-Jährige. Die Möglichkeit dazu hat die Münsteranerin in ihrem Beruf gefunden, der gleichzeitig eine Berufung ist. Nachdem die studierte Theologin zunächst ein Jahr im Team der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser mitarbeitete, absolvierte sie ihre dreijährige Ausbildung zur Pastoralreferentin dort und bleibt als solche nun in der Pfarrei. Am Sonntag, 26. September, wird sie zusammen mit 23 weiteren Pastoralreferentinnen und -referenten offiziell von Münsters Bischof Felix Genn in einem Gottesdienst im St.-Paulus-Dom in Münster für ihren Dienst im Bistum beauftragt.

Das Theologiestudium führte Monika Wedig, die gebürtig aus Ludwigsburg bei Stuttgart kommt, im Jahr 2007 nach Münster. „Eigentlich wollte ich mich beruflich von meiner Mutter, die auch Pastoralreferentin ist, abgrenzen. Aber ich habe im Laufe des Studium gemerkt, dass das einfach die Arbeit ist, in der ich mich mit meinen Fähigkeiten einbringen kann“, blickt sie zurück. Aus dem angedachten Wechsel nach dem Grundstudium nach Tübingen wurde nichts, zu wohl fühlte sich Monika Wedig schon damals in Münster, wo sie unter anderem als wissenschaftliche Hilfskraft an der Katholisch-Theologischen Fakultät arbeitete.

 

Familien- und Kinderbereich hat sie geprägt

 

In der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser hat die 33-Jährige eine Heimat gefunden. Auf das Jahr als pastorale Mitarbeiterin folgten drei Jahre Assistenzzeit, in der sie das vielfältige Gemeindeleben kennenlernte. Monika Wedig arbeitete bei der Erstkommunionvorbereitung und beim ökumenischen Cityadvent in der Überwasserkirche mit und unterrichtete außerdem Religion an der Gesamtschule Mitte. Auch wenn es zunehmend herausfordernd wird, Jugendliche für die Kirche und den Glauben zu begeistern, hat Wedig viele positive Erfahrungen gemacht: „Gerade in der Schule habe ich festgestellt, dass sie die Fragen nach dem Sinn des Lebens sehr wohl umtreiben und bei den Jugendlichen viel Offenheit da ist, wenn ich sie in ihrem Sein lasse.“

Besonders geprägt hat Monika Wedig die Mitarbeit im Familien- und Kinderbereich des Pfarreilebens. Zusammen mit Ehrenamtlichen bereitet sie Angebote vor, probiert aus und ist dabei gerne kreativ tätig. Micha, die Kirchenmaus, ist ihr Herzensprojekt, das sich vor allem während der Pandemie etabliert hat. „Micha ist ein Format, das Familien ermöglicht, niederschwellig mit Glaube und dem gelebten Glauben in Kontakt zu kommen“, sagt Wedig. Regelmäßig konzipiert sie kleine Videos mit der Maus sowie Aktionen für Familien. „Für mich ist das Verständnis von Gott als einem Gott der Beziehung. Micha stellt besonders für Kinder und Familien eine Brücke da und schafft Begegnungsmöglichkeiten mit gelebtem Glauben und der Kirche“, verdeutlicht sie.

„Der Glaube ist so vielfältig wie das Leben“, betont die Pastoralreferentin, die diese Vielfalt auch an ihrem Beruf reizt. „Ich lebe meinen Glauben vor und möchte so viele wie möglich einladen, sich mit mir auf den Weg zu machen und mit dem Glauben, ihrem eigenen, in Berührung zu kommen.“

Anzeige