Ökumenisches Gedenken am Mittwoch

Nach Andacht: Platz der Amokfahrt in Münster wieder frei

Nach einer ökumenischen Andacht ist der Ort der Amokfahrt in Münster wieder der Öffentlichkeit übergeben worden. An der Andacht nahmen am Mittwoch rund 100 Menschen teil, darunter Mitarbeiter der beiden Restaurants am Platz und Anwohner.

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Nach einer ökumenischen Andacht ist der Ort der Amokfahrt in Münster wieder der Öffentlichkeit übergeben worden. An der Andacht nahmen am Mittwoch rund 100 Menschen teil, darunter Mitarbeiter der beiden Restaurants am Platz und Anwohner. Die Andacht leiteten Domkapitular Hans-Bernd Köppen, Pfarrer von St. Lamberti, und die Pfarrerin an der evangelischen Apostelkirche, Ulrike Krüger.

In einer Ansprache gedachte Köppen der Toten und Verletzten und machte deutlich, auch die Mitarbeiter der Restaurants hätten Leid erfahren. Sie müssten wieder ins Leben zurückgeführt werden. Das könne auch Aufgabe der Gäste sein. Köppen überreichte den Restaurant-Mitarbeitern eine Osterkerze aus der Lambertikirche, die noch länger aufgestellt bleiben soll.

 

Kerzen und Blumen geräumt

 

Die Stadtverwaltung hatte am frühen Morgen die am Kiepenkerl-Denkmal aufgestellten und inzwischen niedergebrannten Kerzen und die verwelkten Blumengebinde entfernen lassen. Im Anschluss säuberten Kehrmaschinen den Platz.

Am 7. April war ein Mann mit einem Campingbus in eine Menschengruppe vor einer Gaststätte am Kiepenkerl gerast. Dabei starben laut Polizei eine 51-Jährige aus dem Kreis Lüneburg und ein 65-Jähriger aus Ahaus im Kreis Borken, mehrere Menschen wurden zum Teil lebensbedrohlich verletzt. Der Täter erschoss sich danach selbst.

UPDATE 26. April: Ein 74-Jähriger aus Hamm ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Damit erhöht sich die Zahl der Toten auf vier.

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