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In Steinfurt-Burgsteinfurt haben einige hundert Menschen mit einem Fest der Kulturen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt. Ursprünglich war das Fest als Protest gegen eine AfD-Veranstaltung geplant – diese wurde jedoch im Vorfeld abgesagt.
Mit einem Fest der Kulturen haben einige hundert Teilnehmer am Freitag auf dem Marktplatz in Steinfurt-Burgsteinfurt ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein gutes Miteinander gesetzt. Auch nach der Absage einer Kundgebung mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry in Burgsteinfurt hatten die örtlichen Kirchengemeinden an einem Fest der Kulturen festgehalten, das gegen fremdenfeindliche Parolen der AfD organisiert worden war.
„Wir wollten zeigen, wie friedlich die Menschen unterschiedlicher Nationalitäten in unserer Stadt zusammenleben“, betonte der Kreisdechant im Kreisdekanat Steinfurt, Markus Dördelmann. Der evangelische Pfarrer Guido Meyer-Wirsching sagte: „Wir lassen uns keine gesellschaftliche Spaltung herbeireden.“ Viele Ehrenamtliche engagierten sich in der Stadt für ein gutes Miteinander aller.
Vorangegangen waren dem Fest der Kulturen ökumenische Abendandachten in der evangelischen Kleinen Kirche und in der benachbarten katholischen Kirche St. Johannes Nepomuk.