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Der Zustand des schwer an Covid-19 erkrankten US-Kardinals Raymond Burke (73) ist "ernst, aber stabil". Er werde "exzellent medizinisch und sakramental" betreut, teilen Mitarbeiter über seinen Twitter-Account und auf der Internetseite des von Burke gegründeten Wallfahrtsortes "Our Lady of Guadalupe" in La Crosse im Bundesstaat Wisconsin mit.
Demnach ist Burke aktuell nicht bei Bewusstsein und wird mit Hilfe einer Maschine beatmet, erklärt Wallfahrtsdirektor Paul Check. Zudem habe der Kardinal die Krankensalbung erhalten. Nach Absprache mit Burkes Familie habe man entschieden, seinen genauen Aufenthaltsort nicht bekanntzugeben.
Burke lehnt auch Gottesdienst-Einschränkungen ab
Der frühere Präsident des Obersten Gerichtshofs des Vatikans, einer der wortmächtigsten Konservativen in der Kirche, gilt als dezidierter Kritiker einer restriktiven Corona-Politik und als Impfskeptiker. Eine allgemeine Impfpflicht lehnt er ab. "Es muss klar sein, dass die Impfung den Bürgern nicht auf totalitäre Weise aufgezwungen werden kann", sagte er bei einer Diskussionsveranstaltung vor rund einem Jahr in Rom.
Wiederholt sprach Burke sich gegen Gottesdienstverbote zur Eindämmung der Pandemie aus. Dabei kritisierte er Tendenzen, Gebet, Andacht und Messen mit "gewöhnlichen Freizeitaktivitäten wie Kino oder Fußball" gleichzusetzen.
Update 15.30 Uhr: Zweiter Absatz ergänzt