Nuntius predigt zum Weihe-Jubiläum der Gnadenkapelle

Eterović: Gebet zur Gottesmutter in Bethen ist kostbare Tradition

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Als „kostbare Tradition“ hat der Papst-Botschafter in Deutschland, Nuntius Erzbischof Nikola Eterović, Wallfahrten zur Schmerzhaften Gottesmutter nach Bethen bezeichnet. Bei einem Pontifikal-Hochamt am Sonntag, 15.09.,  zum 350-jährigen Bestehen der Bethener Gnadenkapelle rief er dazu auf, diese Tradition fortzusetzen und dazu weiterhin nach Bethen zu kommen und zu beten, für Nahestehende, „aber auch für all jene, die der Barmherzigkeit Gottes bedürfen.“

Nuntius Eterović nannte als Beispiel Menschen, die heute lebten, „als gäbe es Gott nicht“ und sagte: „Beten wir auch für sie, dass sie den Glauben finden und Gott begegnen“. Bethen sei ein passender Ort dafür. Hier hätten schon viele Männer und Frauen die Größe der göttlichen Barmherzigkeit „mit Händen greifen“ können.

Nuntius: So werden wir zu Missionaren des Evangeliums

Menschen, die selbst die Barmherzigkeit Gottes erfahren hätten, rief Eterović dazu auf „dies den anderen mitzuteilen, unseren Familien, Angehörigen, Freunden und Bekannten.“ Auf diese Weise, so der Nuntius weiter, „werden wir unter der Führung des Heiligen Geistes zu Missionaren des Evangeliums Jesu Christi“.

Unter dem Motto „Jubeltag!“ feierte der nördlichste Marien-Wallfahrtsort Deutschlands an diesem Sonntag den Abschluss und Höhepunkt seiner Festwoche zum Weihejubiläum der Wallfahrtskapelle. Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen hatte sie errichten lassen und 1669 geweiht. Die Kapelle ersetzte einen Vorgängerbau, der im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) abgebrannt war.

Rund 1000 Gläubige beim Pontifikalamt in Bethen

Am Pontifikalamt, bei dem auch Weihbischof Wilfried Theising und Wallfahrtsrektor Monsignore Dirk Költgen als Zelebranten am Altar standen, nahmen rund 1000 Gläubige teil.