Schwere Vorwürfe gegen indischen Geistlichen

In Mord verwickelt? Franziskus nimmt Bischofs-Rücktritt an

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Ist ein katholischer Bischof in Indien in einen Mord verwickelt gewesen? Diese Vorwürfe werden in der Diözese Mysore im Süden des Landes erhoben. Jetzt zieht Papst Franziskus die Reißleine.

Das katholische Bistum Mysore in Indien bekommt eine neue Leitung. Papst Franziskus hat den Rücktritt von Bischof Kannikadass William Antony angenommen, wie das vatikanische Presseamt am Samstag mitteilte. Nähere Angaben zu der Personalie machte der Vatikan nicht.

Dem 58-Jährigen wurde in den vergangenen Monaten vorgeworfen, in mehrere schwere Straftaten verwickelt zu sein – darunter sogar Mord. Zudem hieß es in Medienberichten, er habe Kirchengelder für Luxusgüter und illegale Aktivitäten ausgegeben.

Papst ernennt Administrator

Vor einem Jahr ließ der Bischof die Leitung des Bistums Mysore in Südindien ruhen, die er seit Februar 2017 innehatte. Die Diözese gab damals gesundheitliche Gründe für den Schritt an. Der Papst ernannte mit Erzbischof Bernard Blasius Moras (82) einen Apostolischen Administrator, der die vorläufige Leitung des Bistums übernahm.

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