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Pater Manfred Kollig, Generalvikar des Erzbistums Berlin und zuvor Leiter des Seelsorgeamts im Bistum Münster, ist neuer Vorsitzender des Verwaltungsrates von Misereor. Die Mitgliederversammlung des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit wählte den 63-Jährigen bei ihrer jüngsten Sitzung in sein Amt. Der Verwaltungsrat berät den Vorstand in wichtigen Fragen wie dem Haushalt und Stellenplan, wirkt aber auch an längerfristigen Planungs- und Strategieprozessen des Werkes mit. Der Vorsitzende des Gremiums ist zudem beratendes Mitglied in der Misereor-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.
„Ich bin mir der Verantwortung bewusst, die ich mit der Wahl zum Vorsitzenden übernommen habe. Ich freue mich darauf, die Arbeit von Misereor zu begleiten und mitzugestalten", sagte Pater Kollig. Der Geistliche gehört zu den sogenannten „Arnsteiner Patres“, der Kongregation von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens und der ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Seit 2017 ist er Generalvikar des Erzbistums Berlin.
Kolligs weltkirchliche Erfahrungen
Sein besonderes Interesse für die weltkirchlichen Belange geht unter anderem auf seine Zeit als Mitglied der Generalleitung seiner Ordensgemeinschaft in Rom (1994 – 2000) und die Arbeit als Bereichsleiter für die Liturgie des Weltjugendtags 2005 in Köln zurück. Aber auch die Berliner Situation nimmt er unter einer weltkirchlichen Perspektive wahr: „Katholiken gibt es auf der ganzen Welt, und in Berlin gibt es Katholiken aus der ganzen Welt. In Berlin wird besonders deutlich, wie wir – nicht nur als Christen – voneinander abhängig und aufeinander bezogen sind."
Pater Kollig war von 2010 bis 2017 Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Münster. Als Vorsitzender des Misereor-Verwaltungsrates tritt er die Nachfolge von Theo Paul an, Generalvikar des Bistums Osnabrück. Er hatte das Amt seit 2010 inne.