Papst nahm Rücktrittsgesuch des 77-Jährigen aus Hörstel-Riesenbeck an

Münsterländer Bischof Strotmann geht in Peru in den Ruhestand

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Papst Franziskus hat den altersbedingten Rücktritt des aus Hörstel-Riesenbeck (Kreis Steinfurt) stammenden und in Peru tätigen Bischofs Norbert Strotmann (77) angenommen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Mittwoch mit. 

Der deutsche Ordensmann hatte das Bistum Chosica in Perus Hauptstadt Lima seit 1997 geleitet. Er war der erste Bischof der damals neu gegründeten Diözese im Osten der Metropole. Sein Nachfolger wird der bisherige Prälat von Chuquibamba, Jorge Enrique Izaguirre Rafael (55).

Wer ist Bischof Strotmann?

Strotmann gehört der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare an. 1972 wurde er in Peru zum Diakon geweiht, 1973 folgte die Priesterweihe, ebenfalls in dem lateinamerikanischen Land. Später arbeitete er als Professor für Fundamentaltheologie in Lima, bevor er 1993 die Bischofsweihe von Papst Johannes Paul II. im Vatikan empfing. Im Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM war Strotmann zuletzt für die Bereiche Kultur, Erziehung und Bildung zuständig.

2018 feierte er sein Silbernes Bischofsjubiläum auch in seinem Heimatort Riesenbeck. An der Feier nahmen auch Münsters Bischof Felix Genn und der ebenfalls aus Riesenbeck stammende NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) teil. Genn lobte die Liebe und Leidenschaft, mit der Strotmann „die Botschaft des Herzens“ zu den Menschen bringe. Im März 2019 besuchte Genn seinen Mitbruder in Peru.

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