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Laien entscheiden mit Bischöfen zusammen. Was der Synodale Weg in Deutschland etablieren möchte, ist in Südamerika teilweise schon gelebte Realität. Der Essener Bischof Overbeck ruft zu Zusammenarbeit auf.
Im Hinblick auf Reformfragen für die katholische Kirche werden in Südamerika aus Sicht des Essener Bischofs Franz-Josef Overbeck dieselben Themen behandelt wie auch in Deutschland. „Es gibt eine weltweite Entwicklung, auf die wir gemeinsam reagieren müssen, auch wenn die Antworten regional unterschiedlich akzentuiert sein werden“, so Overbeck laut Mitteilung des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat am Montag. Der Bischof äußerte sich demnach im Anschluss an eine viertägige Südamerikareise mit dem Hilfswerk, für das er als Vorsitzender der Unterkommission für Lateinamerika der Deutschen Bischofskonferenz zuständig ist.
Das Amazonas-Becken werde sowohl bei ökologischen wie auch bei kirchlichen Reformen immer bedeutender, betonte Overbeck. Durch Papst Franziskus habe die Kirche in Lateinamerika ein „neues Selbstbewusstsein“ erhalten. So seien dort Bischofsversammlungen vielerorts durch kirchliche Versammlungen unter Beteiligung von Laien abgelöst worden, auf denen Zukunftsfragen die Kirche betreffend gemeinsam beraten und entschieden würden. Mehr Laienbeteiligung an Entscheidungsprozessen war auch Teil der Forderungen des Reformprozesses Synodaler Weg in Deutschland.
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