Caritas freut sich über hohe Summe

447.000 Euro - Teil des Erbes der Hospizarbeit in Borken gewidmet

Anzeige

447.000 Euro – diese hohe Summe hat ein Ehepaar für die Palliativ- und Hospizarbeit in Borken hinterlassen. Das Paar wollte, dass Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt nicht alleine gelassen werden.

Über eine Spende in Höhe von 447.000 Euro freut sich der Palliativ- und Hospizdienst der Caritas Borken. „Die beeindruckende Summe stammt aus dem Nachlass des Borkener Ehepaars Elskamp“, sagte Diözesancaritasdirektor Dominique Hopfenzitz im Rahmen der Scheckübergabe an Caritas-Vorstandssprecher Matthias Brinkmann und die Mitarbeitenden des Ambulanten Hospizdienstes und der Ambulanten und Teilstationären Pflege des Verbands.

Der 2011 verstorbene Metallbauer und Schmied Wilhelm Elskamp besaß eine Schmiede in der Borkener Innenstadt. Zusammen mit seiner Ehefrau Erika, die im Jahr 2022 gestorben ist, vertraute das Ehepaar einen Teil seines Nachlasses der Caritas für das Bistum Münster mit der Zweckbindung für den Palliativ- und Hospizdienst im Dekanat Borken an. „Weil Elskamps keine Kinder hatten, war es ihr großes Anliegen, dass Menschen während ihres letzten Lebensabschnitts nicht allein gelassen, dass sie begleitet werden“, berichtete der Erbvollstrecker Antonius Deelmann, der das Ehepaar Jahrzehnte kannte.

112 Menschen bis zum Tod begleitet

„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kultur, die Menschlichkeit einer Gesellschaft sich auch in der Begleitung Sterbender bis zum Tod widerspiegelt“, betonte Caritas-Vorstandssprecher Brinkmann. Weil immer mehr Menschen im Alter allein leben oder vereinsamen, sei die würdevolle Sterbebegleitung gerade heute wichtiger denn je. „Als Caritas teilen wir das Anliegen des Ehepaares Elskamp und sind dankbar für die große finanzielle Unterstützung unserer palliativen Arbeit“, sagte Brinkmann laut Mitteilung.

„Ich danke ihnen von Herzen, dass sie Sterbenden medizinisch, pflegerisch, psychosozial und spirituell zur Seite stehen“, sagte Diözesancaritasdirektor Christian Schmitt zu den Hospizdienstkoordinatorinnen Klaudia Tiemeshen, Andrea Holz und Christiane Viet, die im vergangenen Jahr 112 Menschen bis zum Tod begleitet haben. Unterstützt wurden sie dabei von 103 Ehrenamtlichen.

Informationen zum Thema Testament und Erbschaften finden Sie unter www.caritas-bistum-muenster.de/gemeinschaftsstiftung. Ansprechpartner Tobias Glose gibt gerne Auskunft unter der Telefonnummer 0251 8901-219 und via E-Mail: glose(at)caritas-muenster.de.

Anzeige