„Notwendig und wichtig, dass wir unser Lebenszeugnis geben“

130 Teilnehmer feierten Ordenstag mit Bischof Genn

  • Am Samstag beschränkte sich der Ordenstag coronabedingt auf eine heilige Messe mit Bischof Felix Genn im St.-Paulus-Dom Münster.
  • Bischof Genn: Für viele sei das Leben der Ordenschristen unverständlich.
  • „Notwendig und wichtig, dass wir unser Lebenszeugnis geben.“

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In diesem Jahr ist alles anders: Der Ordenstag im Bistum Münster ist sonst wie eine Art „Klassentreffen“.
Die Mitglieder geistlicher Gemeinschaften und Ordensleite schätzen diese Gelegenheit zur persönlichen Begegnung und zum Austausch einmal im Jahr. Am Samstag beschränkte sich der Ordenstag coronabedingt auf eine heilige Messe mit Bischof Felix Genn im St.-Paulus-Dom Münster.

„Sind Sie nicht die Antwort auf die Scheu der damaligen Jünger,  Jesus zu fragen, was er sagen wolle?“, nahm Bischof Felix Genn in seiner Predigt die Gedanken zum Tagesevangelium auf. Für die Jünger sei
die Auseinandersetzung mit Jesus eine Herausforderung gewesen.

 

Für viele sei das Leben der Ordenschristen unverständlich

 

Auch heute könne man sich scheuen, Gott nach dem Sinn beispielsweise der Corona-Pandemie oder der Situation der Kirche zu fragen. Ebenso gebe es Menschen, die sich scheuten, Ordenschristen zu fragen, warum sie ein solches Leben lebten. Dies sei für viele immer unverständlicher, doch sei es nötig. In den vergangenen Monaten hätten Menschen „unentgeltliche Liebe“ anderen geschenkt, die von der Pandemie betroffen waren. In einem solchen Handeln habe sich die Frage der Jünger in konkrete Praxis übersetzt, gezeigt und aufgelöst. „Deshalb erscheint es mir so notwendig und wichtig, dass wir unser Lebenszeugnis geben und unser Gebet schenken“, sagte Genn. So sollten Menschen und auch junge Menschen „heute fasziniert werden von der Gestalt Jesu, sodass
sie bereit sind, für ihn alles zu geben, und in der Beziehung zu Jesus ihr Lebensglück finden,
der uns die unentgeltliche Liebe Gottes offenbahrt hat.“

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