Aus Recklinghausen und Marl reisen neun junge Menschen nach Lissabon

Autowaschen und Sprach-Crashkurs: So bereiten sich WJT-Pilger vor

  • Neun Menschen zwischen 16 und 29 Jahren aus Recklinghausen und Marl reisen zum Weltjugendtag.
  • Mit mehreren Aktionen haben sie im Vorfeld ihre Reisekasse aufgebessert.
  • Beim Portugiesisch-Lernen half eine Brasilianerin.

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Die Tage werden gezählt, die Vorfreude ist groß: Am Mittwoch, 26. Juli, macht sich eine Gruppe aus Recklinghausen und Marl auf den Weg nach Portugal. Gemeinsam mit knapp 190 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Bistum Münster nehmen sie am Weltjugendtag (WJT) in Lissabon teil. 

Die neun Teilnehmenden zwischen 16 und 29 Jahren aus Recklinghausen und Marl haben sich bereits mehrfach getroffen. „Wir haben über das Leitwort des diesjährigen Weltjugendtages ‚Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg‘ gesprochen und verschiedene Spenden-Aktionen durchgeführt, um unsere Reisekasse aufzustocken“, berichtet Bernd Egger, Kaplan in St. Peter.

Postkarten aus Lissabon

Gemeinsam mit Alina Lübbers, Pastoralreferentin in Liebfrauen, begleitet er die Gruppe vom Nordrand des Ruhrgebiets. An einem Samstag zwischen 11 und 16 Uhr haben sie an der St.-Markus-Kirche Autos gewaschen, Kaffee und Kuchen angeboten. „Es war immer etwas los, wir haben bestimmt 30 bis 40 Autos gereinigt. Sehr gut angenommen wurde auch unsere Postkartenaktion. Gegen eine Spende ab fünf Euro verschicken wir Postkarten direkt vom Weltjugendtag mit lieben Grüßen aus Lissabon. So schnuppern die, die eine Karte bestellt haben, auch noch ein bisschen WJT-Luft“, berichtet Egger.

Bevor es in Lissabon losgeht, verbringen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Bistum Münster die „Tage der Begegnung“ in der Diözese Vila Real im Norden Portugals. „Wir sind in Gastfamilien untergebracht. So bekommen wir von dem Land viel mit. Damit habe ich schon beim WJT in Madrid gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Egger. Damit es mit der Verständigung klappt, haben sich die Teilnehmenden getroffen, um an einem Abend mit einer Brasilianerin die wichtigsten Vokabeln und Sätze auf Portugiesisch zu lernen.

Vorfreude auf "junge Kirche"

Nach fünf Tagen geht es dann nach Lissabon. „Wir freuen uns besonders darauf, eine andere Art von Kirche zu erleben, eine junge Kirche. Wir freuen uns, gemeinsam den Glauben zu feiern und international verbunden zu sein“, beschreibt Egger die Motivation der Gruppe. Denn bei dem katholischen Jugendfestival spiele es keine Rolle, wer aus welchem Land komme.

Möglichkeiten zur Begegnung gebe es reichlich. Sei es beim großen Eröffnungsgottesdienst am 1. August, bei den verschiedenen Katechesen und dem Begleitprogramm. Besondere Momente würden sicherlich die Ankunft von Papst Franziskus, der Fußweg zum Abschlussgelände, die dortige Vigilfeier mit dem Papst, die Übernachtung der Pilgerinnen und Pilger unter freiem Himmel und der Abschlussgottesdienst am 6. August.

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