Havixbecker freut sich auf Portugal

So bereitet sich ein 18-Jähriger auf den Weltjugendtag vor

  • Der 18-jährige Lenn Fehmer aus Havixbeck bereitet sich auf den Weltjugendtag in Portugal vor.
  • Am 25. Juli bricht er zu seinem ersten Weltjugendtag auf.
  • Dabei stehen die Begegnungen mit vielen verschiedenen Menschen im Mittelpunkt.

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Eine Powerbank bestellen: Daran muss der 18-jährige Lenn Fehmer aus der Pfarrei St. Dionysius und St. Georg in Havixbeck noch denken, wenn er auf die letzten Vorbereitungen für den Weltjugendtag blickt. Gemeinsam mit sechs weiteren Teilnehmern aus seiner Gemeinde fährt er am 25. Juli am späten Abend mit dem Reisebus Richtung Frankfurter Flughafen. Am nächsten Morgen wird die Havixbecker Reisegruppe mit Umstieg in Lissabon im Norden Portugals in der Region Vila Real ankommen.

Insgesamt 187 Menschen machen sich mit Emmaus-Reisen, einem Partner von Kirche-und-Leben.de, aus dem Bistum Münster auf den Weg zum Weltjugendtag. In Vila Real warten zunächst die Tage der Begegnung auf die jungen Erwachsenen, um Land und Leute besser kennenzulernen. Einen ersten Fakt über die Region kennen die Teilnehmenden schon: Vila Real ist sehr katholisch geprägt. Von 206.661 Einwohnern sind 202.900 katholischer Konfession. 

Premiere beim Weltjugendtag in Lissabon

Junge Pilgergruppen unter anderem aus Italien, Kolumbien, Venezuela, Frankreich und dem Kongo werden ebenfalls in Vila Real untergebracht sein. Alle Pilger sind während der Tage der Begegnung bei Gastfamilien untergebracht. Lenn Fehmer ist auf diesen Teil, der Begegnung mit seiner Gastfamilie, besonders gespannt. Bei einer fremden Familie zu übernachten, sei schon etwas neu für ihn. „Da weiß man ja nie, was auf einen zukommt“, meint Fehmer.

Und doch ist es genau das, warum Fehmer mit zum Weltjugendtag fährt: „Wo hat man denn schon mal die Möglichkeit, so viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturen kennenzulernen?“ Es ist seine erste Teilnahme an einem Weltjugendtag. Was außer der Powerbank noch in seinen Koffer kommt? „Ich habe gerade erst einen Rosenkranz von meiner Oma geschenkt bekommen. Den nehme ich auf jeden Fall mit.“

Begegnungen stehen im Mittelpunkt

Neben Besichtigungen und Ausflügen in der Region steht die Begegnung mit jungen Menschen im Mittelpunkt. In der Woche werden Lenn Fehmer und seine Gruppe auch eine Lichterprozession, ein Konzert und den Austausch mit älteren Einheimischen erleben, bevor es am 31. Juli zu den zentralen Veranstaltungen des Weltjugendtags nach Lissabon geht.

Für Lenn Fehmer ist es der einzige Urlaub in diesen Sommerferien. Und das erste Mal sitzt er in einem Flugzeug. Für ihn ist das aber kein Grund zur Aufregung. „Ich habe keine Höhenangst. Das wird schon.“ Seine Vorfreude beschreibt er so: „Ich bin echt gespannt, was uns da erwartet. Aber auch total offen, neue Menschen kennenzulernen.“ Und er hat festgestellt: „So viel wärmer als in Deutschland ist es gar nicht in Portugal.“ 

Stirnband als Erkennungsmerkmal

Gemeinsam mit seinen Freunden aus der Pfarrei will Lenn Fehmer als Erkennungsmerkmal für andere Teilnehmende noch ein Stirnband bemalen. „Dann erkennen wir uns wieder und andere Teilnehmer wissen, aus welchem Teil der Erde wir kommen.“ 

Die Powerbank liegt schon im Warenkorb eines großen Versandhandels. Viel Zeit zum Bestellen hat Fehmer nicht mehr: In weniger als einer Woche startet der Flieger von Frankfurt nach Portugal.

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