Konstrukt für Messe in Lissabon soll noch 2,9 Millionen Euro kosten

Weltjugendtag muss sparen: Papst-Bühne zwei Millionen Euro billiger

  • Die Organisatoren des Weltjugendtags in Lissabon senken die Kosten für die Altarbühne deutlich.
  • Das Konstrukt, auf dem der Papst die Abschlussmesse zelebrieren will, soll nun nicht fünf Millionen Euro, sondern 2,9 Millionen Euro kosten.
  • Ende Januar hatte Portugals Regierung ihren Weltjugendtags-Zuschuss von 36,5 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro gekürzt.

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Nach einer Empörungswelle senken die Organisatoren des katholischen Weltjugendtags in Lissabon die Kosten für die Altarbühne deutlich. Das Konstrukt, auf dem Papst Franziskus die Abschlussmesse zelebrieren will, soll nun nicht rund fünf Millionen Euro, sondern 2,9 Millionen Euro kosten.

Die Bühnenhöhe sinke von neun Metern auf vier Meter, so Lissabons Bürgermeister Carlos Moedas. Auch die Fläche wird reduziert, statt bis zu 2.000 sollen etwa 1.240 Personen darauf Platz finden. Zuletzt hatte auch Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa kritisiert, in Zeiten von Krieg und Inflation seien derart hohe Kosten für eine Bühne nicht vermittelbar.

Regierung hatte Zuschuss gekürzt

Ende Januar hatte Portugals sozialistische Regierung den Zuschuss für den Weltjugendtag von 36,5 Millionen Euro auf rund 30 Millionen Euro gekürzt. Insgesamt werden die Kosten für das Treffen auf 160 Millionen Euro geschätzt, die sich Kirche, Regierung und Kommunen teilen.

Weihbischof Americo Aguiar, Präsident der Weltjugendtags-Stiftung, sagte, der Streit über den Kostenplan sei „höllisch“ gewesen. Nach der Budgetkürzung bat der Geistliche die Portugiesen um Vertrauen.

Der katholische Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August in der portugiesischen Hauptstadt statt. Bisher haben sich mehr als 400.000 Teilnehmende registriert. Aufgrund der Corona-Pandemie war das Ereignis von 2022 auf 2023 verschoben worden.

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