Am Wallfahrtsort Lluc

Bistum Mallorca soll illegal ein Hotel betrieben haben – Strafe droht

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Betreibt das Bistum Mallorca am Wallfahrtsort Lluc illegalerweise ein Hotel? Das hält das Finanzamt für erwiesen, nachdem es ein Klostergelände besucht, die Gäste registriert und Werbung im Internet gesichtet hat.

Dem Bistum Mallorca droht ein Strafverfahren wegen Betriebs eines illegalen Hotels. Das zuständige Finanzamt sieht es nach einer Kontrolle als erwiesen an, dass die Diözese am Wallfahrtsort Lluc ohne Genehmigung ein Hotel betrieben habe. Sie verfüge lediglich über eine Lizenz, Pilgern eine Unterkunft anzubieten.

Dennoch wurden die 104 Zimmer auf dem Klostergelände auf touristischen Plattformen im Internet angeboten, berichtet die Zeitung „Diario de Mallorca“. Dabei sei mit Vorzügen geworben worden, die nichts mit Glaube oder Religion zu tun hätten.

Die Kontrolle

Der Wallfahrtsort im Tramuntana-Gebirge ist ein beliebtes Ausflugsziel der spanischen Mittelmeerinsel, vor allem für Wanderer und Radtouristen. Bei einer Kontrolle Anfang Mai registrierte das Finanzamt den Angaben zufolge 170 Gäste in 99 Zimmern. Darunter sei kein einziger regulärer Pilger gewesen. Zudem hätten die Beamten abseits des Hauptgebäudes mehrere Ferienwohnungen entdeckt.

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