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Spenden von Tür zu Tür für Menschen in Notsituationen sammeln – dieses Ziel werden wieder tausende Ehrenamtliche von Caritas und Diakonie vom 19. November bis zum 10. Dezember 2022 verfolgen. Die größte ökumenische Spendenaktion in Nordrhein-Westfalen gibt es seit mehr als 70 Jahren – jeweils im Sommer und in der Adventszeit. Der Erlös kommt Bedürftigen und Projekten in den Pfarrgemeinden zugute, heißt es in der Pressemitteilung der Caritas.
Neben einer guten Tradition sei es auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe in bewegten Zeiten, so Ilka Hahn, Vorsitzende der Sammlungskonferenz. Mit dem diesjährigen Motto „An der Seite der Armen“ wolle man zum Ausdruck bringen, dass niemand allein gelassen werde, wo das Leben gerade ins Schlingern geraten sei.
Offenes Ohr in schwierigen Zeiten
Steigende Energie- und Lebenshaltungskosten und noch nicht absehbare wirtschaftliche Folgen von Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimawandel betreffen jeden Einzelnen – besonders aber die Frauen, Männer und Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, so die Caritas weiter. „Die Aufgabe unserer Sammlerinnen und Sammler geht weit über die Kollekte von Spendengeldern hinaus. Sie tragen Nächstenliebe von Haustür zu Haustür, schenken Herz und Ohr für die Belange und Sorgen der Menschen in ihrer Nachbarschaft und Pfarrgemeinde, sehen Not und ermöglichen Hilfe“, erläutert Ilka Hahn.
Seit fast 30 Jahren bleiben die Sammelerlöse komplett in den Pfarrgemeinden. Bei der Sommer- und Adventssammlung 2021 kamen insgesamt 485.000 Euro zusammen. Die ehrenamtlichen Caritas-Mitarbeitenden entscheiden über die Verwendung und helfen damit Familien in Not oder finanzieren gemeinsame Projekte.
