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Das Ehepaar Erhardt ist pilgerbegeistert. Die beiden können Geschichten aus etwa 20 Jahren Erfahrung erzählen und wertvolle Tipps geben. Im Sommer wollen Dorothea und Peter Erhardt den letzten Abschnitt des Jakobswegs bis nach Santiago de Compostela gehen.
Dorothea Erhardt bezeichnet sich selbst als „pilgersüchtig“. Ihr Mann Peter lässt sich zu so einer Selbstoffenbarung nicht hinreißen – doch die Begeisterung fürs Pilgern ist beiden anzumerken. Vor etwa 20 Jahren sei sie durch das Angebot „Bibel & Rucksack“ ihrer Kirchengemeinde St. Nikolaus in Münster-Wolbeck zum Pilgern gekommen, berichtet Dorothea. Das Pilgerfieber hatte sie gepackt und mit diesem Fieber hat sie dann auch ihren Mann angesteckt. Alle zwei Jahre nehmen Dorothea und Peter sich drei Wochen Zeit, um gemeinsam einen Abschnitt des weltberühmten Jakobswegs zu pilgern.
Da Peter Erhardt mit 65 Jahren mittlerweile Rentner ist, haben die beiden in diesem Jahr mehr Freizeit zur Verfügung. Ihr Plan ist es, im Juni am Zielort Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens anzukommen. Für diese letzte Etappe von 400 Kilometern wollen sie sich vier Wochen Zeit nehmen. „Wir pilgern so 20 bis 25 Kilometer pro Tag“, berichtet Peter. Folglich bleibt den beiden vermutlich unterwegs auch noch etwas Zeit für Sightseeing. Dorothea pilgert auch immer wieder ohne ihren Mann. Entweder alleine oder mit einer Freundin – sowohl im Ausland als auch gerne innerhalb Deutschlands. Sie ist die letzte Etappe des Jakobswegs bereits in der Vergangenheit gegangen. Für Peter wird es in diesem Sommer das erste Mal sein.
Spirituelle Erfahrungen sammeln