Erster, zweiter und zwei dritte Plätze – Ab sofort jährlich ein Sonderpreis

Ehrenamtspreis 2023: Bistum Münster zeichnet fünf Projekte aus

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Der erste Preis beim Ehrenamtspreis 2023 des Bistums Münster geht nach Kevelaer, der zweite nach Ennigerloh. Zwei Initiativen teilen sich den dritten Platz. Zudem vergeben Bistum, Diözesankomitee und „Kirche-und-Leben.de“ ab sofort jährlich einen Sonderpreis.

Das Bistum Münster hat die Gewinner des Ehrenamtspreises 2023 bekannt gegeben. Mit insgesamt 10.000 Euro Preisgeld zeichnen Bistum, Diözesankomitee und „Kirche-und-Leben.de“ zum siebten Mal beispielhafte, innovative oder nachhaltige Initiativen und Projekte aus und würdigen jene, die freiwillig und mit viel Engagement und Fantasie anpacken, wo Hilfe nötig ist.

Der erste und zweite Preis

Den ersten Preis, verbunden mit 5000 Euro, erhalten die „Elektroseel­sorge(r)“ in Kevelaer. Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 haben sie dort rund 300 Menschen, die nicht versichert waren, kostenlos die komplette Elektroinstallation in ihren beschädigten Häusern oder Wohnungen neu installiert. Darüber hinaus haben sie rund 3500 defekte Geräte repariert. Zudem war es ihnen ein Anliegen, mit einem offenen Ohr für die Geschädigten da zu sein.

Der zweite Preis und 3.000 Euro gehen an das Patenprojekt Ennigerloh von „IN VIA“, dem katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit im Dekanat Beckum. Mädchen, die aus verschiedenen Gründen Unterstützungsbedarf haben, werden durch eine ehrenamtliche Patin begleitet. Die Patinnen sind engagierte Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Professionen.

Die beiden dritten Preise

Den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis teilen sich zwei Projekte: Zum einen geht die Auszeichnung an den Verein „Ein Rucksack voll Hoffnung für Münster“. Die vor allem von jungen Menschen getragene Initiative kümmert sich seit 2014 um die Belange Bedürftiger, besonders von Wohnungslosen.

Zum anderen wird die „Ländliche Familienberatung im Bistum Münster“ geehrt. Die Ehrenamtlichen, die alle selber Wurzeln in der Landwirtschaft haben, beraten Hof-Familien in ihren unterschiedlichen Sorgen und Nöten – von wirtschaftlichen bis zu partnerschaftlichen.

Der Sonderpreis

Weil inzwischen viele Bewerbungen eingehen, die nicht exakt dem Profil des Preises entsprechen, aber von einem oft langjährigen, treuen und somit nachhaltigen Engagement künden, hat die Jury entschieden, jährlich einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis zu vergeben, der ausgelost wird. In diesem Jahr geht er stellvertretend an die Vitusfreunde Lette.

Der Ehrenamtspreis wird am 17. September in der Friedenskapelle in Münster überreicht – von Bischof Felix Genn, von Brigitte Lehmann als Vorsitzende des Diözesankomitees und von Markus Nolte, Chefredakteur von „Kirche-und-Leben.de“.

Jury entschied über 86 Einsendungen

Beworben hatten sich diesmal 86 Projekte. Über die Preisträgerinnen und Preisträger entschied eine vierköpfige Jury: Theresa Freese und Brigitte Lehmann vom Diözesankomitee, Generalvikar Klaus Winterkamp und Jan Dirk Wiewelhove von „Kirche-und-Leben.de“.

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