Ergebnis des Bistums-Projekts „Kita – Lebensort des Glaubens“

Einheitlicher Rahmen für pastorale Arbeit in Kindergärten

Wie kann Kindern in katholischen Tageseinrichtungen der Glauben vermittelt werden? Ab Sommer 2017 wird es im Bistum Münster dafür einen einheitlichen Orientierungsrahmen geben.

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Ab Sommer 2017 wird es einen einheitlichen Orientierungsrahmen für die pastorale Arbeit in den Kindertageseinrichtungen (Kitas) im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster geben. Das ist ein Ergebnis des ersten Projektphase von „Kita – Lebensort des Glaubens“, an dem insgesamt acht Praxisprojekte aus Ahlen, Duisburg-Walsum, Kevelaer, Lüdinghausen und Seppenrade, Münster, Recklinghausen, Rheine und Rhede teilgenommen hatten. Dabei wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren unterschiedliche Ansätze in Bezug auf eine Kita-Pastoral erarbeitet, berichtet die Bischöfliche Pressestelle.

„Der Orientierungsrahmen soll künftig das Angebot einer Hilfestellung sein“, sagte Projektleiter Andreas Leinhäupl. „Er richtet sich an alle, die mit einer Kita-Pastoral zu tun haben.“ Neben den pädagogischen Mitarbeitern der Einrichtungen sind das auch Mitglieder der Pastoralteams in den Pfarreien. „Der Orientierungsrahmen soll künftig eine Absicherung für alle sein.“ Er müsse allgemein anwendbar sein. „Also unabhängig von Ort oder Struktur der Einrichtungen, und Hilfen für die lokale Entwicklung bieten.“

 

Fokus auf Glaubensvermittlung

 

Einfließen in diesen Rahmen sollen Hintergründe und Definitionen in Bezug auf katholische Kitas im Bistum Münster sowie Anregungen zur pastoralen Zusammenarbeit. Darüber hinaus werden unterschiedliche Möglichkeiten und Formen der Qualifizierung pädagogischer und pastoraler Mitarbeiter dargestellt. Das Projekt habe in den Fokus gerückt, „wie Kindern in katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum der christliche Glaube vermittelt werden kann“, so Leinhäupl.

100 Teilnehmer waren zur Tagung „Kita als pastorales Handlungsfeld – Strukturen, Themen, Perspektiven“ in die Akademie Franz-Hitze-Haus gekommen, um sich über diesen neuen Orientierungsrahmen vorab zu informieren. Eingeladen hatten die Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat, die in diesem Projekt mit dem Diözesan-Caritasverband kooperiert. Die Tagung fand im Rahmen der religionspädagogischen Jahrestagung der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder statt.

 

Positives Fazit

 

Das Fazit zur ersten Projektphase, die im März 2014 begonnen hatte, fiel auf der Veranstaltung durchweg positiv aus. Möglichkeiten der Vernetzung sowie Sammlung neuer Ideen hätten dabei im Mittelpunkt gestanden. Jetzt, betonten die Verantwortlichen, gehe es um Nachhaltigkeit. Prozesse müssten weiterentwickelt und neue Perspektiven erarbeitet werden. So soll das Projekt in den kommenden zwei Jahren an weiteren Standorten umgesetzt werden. Ergänzend zum Orientierungsrahmen wird die Homepage des Projekts künftig um Arbeitshilfen, Referenten- und Fortbildungsempfehlungen, Methoden, Materialien aus der Praxis sowie Best-Practice-Beispiele erweitert.

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