68 junge Patienten im Westjordanland eingetroffen

Erstmals seit Kriegsbeginn: Caritas-Hospital behandelt Kinder aus Gaza

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Erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges werden laut Caritas Kinder aus dem Gazastreifen im Westjordanland medizinisch behandelt – vom Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem. Fast 70 Kinder würden nun so versorgt.

Nach Caritas-Angaben werden derzeit 68 Kinder aus dem Gazastreifen im Westjordanland medizinisch behandelt. Die Kinder lebten in Rafah in einem Haus der Organisation SOS-Kinderdorf, wie die „Kinderhilfe Bethlehem im Deutschen Caritasverband“ am Montag in Freiburg mitteilte. 

Mitte März sei die Gruppe von 68 Kindern aus dem Gazastreifen eingetroffen. Für die medizinische Versorgung ist demnach das Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem verantwortlich. Die Kinder würden vom SOS-Kinderdorf betreut. Der Geschäftsführer des Kinderkrankenhauses, Issa Bandak, sagte: „Es ist selbstverständlich, dass wir uns um diese Kinder kümmern. Endlich können wir etwas für die unschuldigen Opfer des Gaza-Krieges tun.“

Seit mehr als 70 Jahren Zehntausende Babys behandelt

Erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges würden damit Kinder aus dem Gazastreifen im Westjordanland medizinisch behandelt, hieß es. Klinikpersonal und Sozialarbeiterinnen leisteten umfassende Hilfe. Zusätzlich leiste das Caritas-Baby-Hospital derzeit die Nachbetreuung für sieben Kinder aus dem Gazastreifen, die bei Kriegsausbruch in israelischen Krankenhäusern in Behandlung waren und nicht mehr nach Hause zurückkehren konnten.

Das Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem hat den Angaben zufolge seit mehr als 70 Jahren jährlich Zehntausende Babys und Kinder ambulant und stationär behandelt. „Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig ihrer Herkunft und Religion“, heißt es.

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