Politikerin will mit Jugendlichen und Brüdern diskutieren

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen besucht Taizé

  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besucht die ökumenische Bruderschaft von Taizé am 27. August.
  • Sie wolle mit Jugendlichen und Mitgliedern der Bruderschaft über aktuelle europäische Themen diskutieren.
  • Frère Alois sieht den Besuch von der Leyens als ein wichtiges Zeichen an.

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besucht am 27. August die christliche Gemeinschaft im französischen Taizé. Sie werde die Mitglieder der dortigen Bruderschaft sowie Jugendliche treffen und über aktuelle europäische Themen sprechen, teilte die Gemeinschaft mit. Derzeit findet in dem Ort in Südburgund eine Themenwoche für junge Menschen zwischen 18 und 35 statt, bei der es unter anderem um das Thema Artenvielfalt geht.

Frère Alois, der Prior der Bruderschaft von Taizé, sagte laut Mitteilung: „Der Besuch von Ursula von der Leyen ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Bestrebungen und das Engagement der jungen Generation von den politischen Entscheidungsträgern und Institutionen wahrgenommen und berücksichtigt werden. In diesem Sinn ist dieser Besuch angesichts der schweren Krisen der Gegenwart ein Zeichen der Hoffnung.“ Die Gemeinschaft von Taizé wolle jungen Menschen das Gespür dafür geben, dass das Vertrauen auf Gott ihnen helfe, „einen Sinn in ihrem Leben zu finden und im Alltag Verantwortung zu übernehmen“.

Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt

Seit Ostern haben demnach mehr als 20.000 Jugendliche an den wöchentlichen Treffen teilgenommen, die im Wesentlichen aus gemeinsamen Gebeten, Gesprächen in kleinen Gruppen, Thementreffen und praktischer Mitarbeit bestehen. Auch Experten aus Wissenschaft und Politik werden dazu eingeladen.

Das von der Bruderschaft geleitete Zentrum in Taizé ist ein Symbol der ökumenischen Bewegung und wurde zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. Der Bruderschaft gehören rund 100 Männer aus etwa 30 Ländern an, die aus der evangelischen und katholischen Kirche stammen. Davon lebt etwa ein Viertel in kleinen Fraternitäten in Asien, Afrika und Südamerika. Diese Brüder teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden und Einsamen.

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