Anzeige
Als sie gelesen hat, dass für den Katholikentag, der im Mai in Münster stattfindet, Privatquartiere gesucht werden, stand für Claudia Konopka direkt fest: „Da mache ich mit.“ Im Mai stellt die 52-Jährige im Rahmen der „Bett frei“-Kampagne für einen Gast ein Zimmer zur Verfügung.
Gemeinsam mit ihrem 15-jährigen Sohn und der zwölfjährigen Tochter wohnt Claudia Konopka in einem Wohnviertel in Gievenbeck, einem Stadttteil von Münster. Zwar ist es der erste Katholikentag für die Gievenbeckerin, doch sie und ihre zwei Kinder haben in dieser Sache in den letzten Jahren schon reichlich Erfahrungen sammeln können: „Wir hatten drei Jahre lang Au Pairs. Und auch ein Austauschschüler aus Frankreich und eine Studentin, die ein Praktikum in Münster gemacht hat, haben in diesem Zimmer gewohnt. Wir haben also immer ein offenes Haus. Das passt doch super!“
Unbekannter Gast
Wer genau in ihrem Zimmer Gast sein wird, erfährt die 52-Jährige erst wenige Wochen vor dem Katholikentag. Gespannt sind sie und ihre Kinder schon jetzt: „Wer weiß, vielleicht kriegen wir eine Ordensfrau, einen Pater oder auch einen Studenten. Ich freue mich auf interessante Gespräche und höre mir gerne Erfahrungen von anderen Katholikentagen an.“
Deshalb ist die 52-Jährige auch sehr offen, was den Gast angeht. Das Alter oder die Herkunft ist ihr und ihrer Familie egal. Neben deutsch wird im Haus auch englisch und französisch gesprochen. „Eine Sache kann ich jedoch nicht bieten: Das Zimmer ist in der zweiten Etage und deshalb leider nicht behindertengerecht“, erklärt Konopka.
Eine gute Anbindung hat man aus dem münsterschen Stadtteil Gievenbeck in jedem Fall: In unmittelbarer Nähe fahren Busse den ganzen Tag in die Innenstadt. „Oder man nimmt eben ein Mietfahrrad. Die Stadt ist ja ganz nah“, fügt die Gievenbeckerin hinzu.
Vorfreude auf Chöre
Mit großer Neugierde verfolgt sie die Veröffentlichung des Programms für den Katholikentag. Eine Dauerkarte hat Claudia Konopka bereits beantragt. Sie hofft, alle Tage dabei sein zu können. Auch kann die 52-Jährige sich vorstellen, gemeinsam mit ihrem Gast den Katholikentag zu besuchen.
Auf einen Programmpunkt freut sie sich besonders: „Ich möchte unbedingt am ersten Tag an der Eröffnung teilnehmen. Ein Kollege von mir ist in einem der vielen Chöre dabei, die beim Chorfestival singen werden. Ich denke, das wird etwas ganz Besonderes.“ Sie selbst singt in zwei Chören, im „Popchor Münster“ und im Eltern-Lehrer-Chor des „Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums“ in Münster-Gievenbeck.
Chance für Münster
„Ich bin schon neugierig, wie das alles gestemmt wird, wenn dann zum Beispiel gleichzeitig Veranstaltungen auf dem Schloss- und dem Domplatz und auch woanders stattfinden und so viele Menschen in unsere Stadt kommen“, erzählt die zweifache Mutter.
Den Katholikentag in Münster sieht Claudia Konopka deshalb als eine Chance für die westfälische Stadt: „Zuerst einmal hoffe ich natürlich, dass das Wetter mitspielt. Münster im Regen wäre nicht so schön. Ich hoffe auch, dass die Stadt allen Besuchern positiv in Erinnerung bleiben wird, gute Freundschaften und Bekanntschaften geschlossen werden und viele unserer Gäste noch einmal nach Münster wiederkommen – auch außerhalb des Katholikentags.“
„Drei neugierige Menschen“
Und was genau erwartet den Katholikentags-Gast bei der Familie Konopka? „Drei neugierige Menschen, die gespannt auf neue Geschichten und Begegnungen sind und sich auf den Katholikentag freuen“, antwortet Claudia Konopka freudig
Anmeldung für ein Privatquartier
Entweder online oder per Post können Quartier-Bereitsteller einen umfassenden Fragebogen abschicken. Angeben können sie zum Beispiel nicht nur, wie viele Gäste sie aufnehmen möchten, sondern auch, in welcher Etage sich das Zimmer befindet und ob ein Aufzug im Gebäude vorhanden ist. Zur Auswahl steht ebenso, ob auch Menschen mit Behinderung willkommen sind und welche Sprachen gesprochen werden. Anmelden können sich Gastgeber auf der Website des Katholikentags. Hier und unter Telefon 0251/ 70 377 377 gibt es mehr Informationen.