Bundesweite Pfingstaktion des Osteuropa-Hilfswerks

Friedensgebet, Picknick, Ausstellung: Renovabis-Aktion startet in Münster

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Die bundesweite Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis startet am 5. Mai in Münster. Eine Ausstellung, eine Tagung, ein Friedensgebet und ein Picknick zählen zum Programm.

Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis eröffnet seine bundesweite Pfingstaktion 2024 am Sonntag, 5. Mai, in Münster. Schon zuvor führen Aktionen in das Thema „Damit Frieden wächst. Du machst den Unterschied“ ein. Es solle den Blick darauf lenken, dass Frieden nicht nur durch Politik und Diplomatie, sondern auch „von unten“ entstehe, teilt das Hilfswerk mit.

Deshalb sind zum Beispiel in der Überwasserkirche in Münsters Innenstadt „Friedensmenschen“ zu sehen. Nahezu lebensgroße Bilder zeigen 24 Menschen aus Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Polen und der Ukraine.

„Friedensmenschen“ in der Überwasserkirche

Die Porträts sind auf Stoffbahnen aufgebracht. Damit sollen sie nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle Münster gleichsam durch den Raum „schweben“ und die Dynamik des Einsatzes für Frieden deutlich machen. Informationen zum Engagement der Porträtierten lassen sich über einen aufgedruckten QR-Code abrufen.

Die Ausstellung ist vom 15. April bis 25. Mai in der tagsüber geöffneten Kirche zu sehen. Eine Vernissage findet am Mittwoch, 17. April, um 17 Uhr statt. Wer die Bilder in Münster verpasst, kann sie anschließend beim Deutschen Katholikentag in Erfurt sehen.

Gesprächsrunde und Tagung

Im Rahmen der Renovabis-Aktion sind zudem Gäste im Bistum Münster unterwegs, die von ihren Friedensprojekten erzählen. Zum Beispiel sind sie am Donnerstag, 2. Mai, ab 19 Uhr in der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) in der Frauenstraße zu Gast.

Welche Rolle spielen Religionen und Konfessionen bei der Entstehung von Konflikten und bei ihrer Lösung? Dieser Frage geht eine Tagung am Freitag, 3. Mai, ab 16 Uhr in der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster nach.

Es diskutieren unter anderem Gäste aus Bosnien-Herzegowina und der Ukraine, Münsters Weihbischof und Weltkirche-Beauftragter Stefan Zekorn und Ruprecht Polenz. Der ehemalige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde.

Gebet, Gottesdienst und Picknick

Ein multireligiöses Friedensgebet ist für Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr vor der Lambertikirche am Prinzipalmarkt in Münster vorgesehen, ehe die Renovabis-Aktion am Sonntag, 5. Mai, mit einem Gottesdienst um 10 Uhr im Dom offiziell eröffnet wird.

Nach der Eucharistiefeier laden Hilfswerk und Bistum zu einem Friedenspicknick auf den Domplatz ein. Regionale Speisen und Getränke werden angeboten, zudem gibt es künstlerische Impulse. Teilnehmende sind gebeten, Picknickdecken mitzubringen.

Kollekte zu Pfingsten

Die Renovabis-Aktion endet mit der Kollekte am Pfingstsonntag in allen katholischen Gottesdiensten bundesweit. Das Hilfswerk unterstützt mit den Spenden nach eigenen Angaben Projektpartner in Osteuropa dabei, den Dialog zu suchen und zu stärken. Es verweist darauf, dass auch in einigen Förderländern – etwa Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Moldau und Serbien – kein stabiler Frieden herrsche.

Aus Anlass der Renovabis-Eröffnung wird in Münster zudem am Pfingstsonntag, 19. Mai, ein Gottesdienst im byzantinischen Ritus gefeiert. Beginn ist um 10 Uhr in der Überwasserkirche.

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