Ein Rückzugsort auf dem Tita-Cory-Campus

Genn weiht Kapelle des neuen katholischen Studentenwohnheims in Münster

  • Bischof Felix Genn hat die neue Kapelle auf dem Campus des neuen Katholischen Studierendenwohnheims geweiht.
  • Seelsorgeangebot soll Studierenden und Mitarbeitenden des benachbarten Universitätsklinikum offenstehen.
  • Bischof sieht einen stillen Rückzugsort für wichtige Entscheidungen.

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Als einen ausgezeichneten Ort, um Menschen mit der Botschaft Jesu in Berührung zu bringen, hat Münsters Bischof Felix Genn die neue Kapelle auf dem Tita-Cory-Campus (TCC) beschrieben. Auch wenn der Kirchraum noch nicht ganz fertig ist, freute sich Genn, den Altar im Beisein von Vertretern des Bischöflichen Studierendenwerks (BSW), der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG), der Klinikseelsorge des Universitätsklinikums Münster (UKM) und des Bischöflichen Generalvikariates (BGV) weihen zu können.

Zugleich war die Altarweihe so etwas wie der Beginn eines spannenden Pilotprojektes, wie der geschäftsführende Seelsorger am UKM, Leo Wittenbecher, es nennt. Denn sowohl Studierende wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums sollen das neue Seelsorgeangebot nutzen, aber auch miteinander gestalten.

Faszination Gottes für wichtige Entscheidungen

Christ sein, führte der Bischof mit Worten von Papst Benedikt XVI. aus, bedeute kein Befolgen von Regeln und Maßnahmen; Christ sein bedeute vielmehr, sich für ein Leben in Beziehung mit Jesus zu entscheiden. Genn wünschte allen, „die sich in dieser Kapelle vom Wort Gottes berühren lassen, die sich in die Stille zurückziehen, um über wichtige Entscheidungen, über ihr Leben nachzudenken, dass sie in diesem Raum hier etwas von der Faszination Gottes spüren“.

Nach dem liturgischen Weiheakt feierten Bischof Genn und Wittenbecher erstmals die Eucharistie am neuen Altar. Als Reliquie in den Altar eingelassen wurde ein Haar des Seligen Karl Leisner. Zu Beginn des Gottesdienstes hatten Lena Hox, Pastoralreferentin in der KSHG, und Pfarrer Wittenbecher den Bischof willkommen geheißen. Wittenbecher betonte dabei, dass man für die Weihe bewusst einen kleinen Rahmen gewählt habe, „weil hier auf dem Campus alles erst losgeht“. Am TCC bilde sich ein neuer pastoraler Raum, so Wittenbecher. Dieser umfasst neben dem BSW und der KSHG auch die Seelsorge am UKM: „Wir wollen so den eigenen Radius überschreiten – und Neuland betreten.“

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