DJK Sportjugend Münster und Lebenshilfe Senden arbeiten zusammen

Inklusives Programm: Ein Sportangebot, bei dem alle mitmachen können

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Die DJK Sportjugend Münster hat gemeinsam mit der Lebenshilfe Senden ein Sportangebot für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und/oder Beeinträchtigung organisiert. Die Mitglieder des Sportverbands aus Münster haben Sport- und Spielgeräte mit nach Senden gebracht, mit denen die Teilnehmenden in der Turnhalle der Bonhoefferschule Spiele spielen und turnen konnten.

Die Lebenshilfe Senden veranstaltet jeden Tag in der Woche außer sonntags ein Gruppenangebot für Kinder und Jugendliche. Normalerweise findet samstags eine Kochgruppe statt. Doch für die 72-Stunden-Aktion hat sich die Lebenshilfe Senden mit der DJK Sportjugend Münster zusammengetan und ein inklusives Sportangebot erarbeitet. Das bedeutet, dass vor allem Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen und/oder seelischen Beeinträchtigungen in der Turnhalle der Bonhoefferschule in Senden einen Ort zum Turnen und Spielen bekamen.

Denn Irmgard Seipel, Diplom-Heilpädagogin, weiß als Leiterin des Freizeitbereichs der Lebenshilfe Senden: „Diese Kinder benötigen intensive Betreuung und auch Pflege. Sie können deshalb nicht einfach in Regelgruppen Sport treiben.“ 12 Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Bedürfnissen nutzten am Samstag das Sportangebot in der Turnhalle. Für die Betreuung waren aus Münster sechs Mitglieder des DJK-Sportverbands angereist. Außerdem beteiligten sich neben Seipel zwei ehrenamtliche Betreuer*innen der Lebenshilfe Senden.

Gute Stimmung bei Sport und Spiel

Der Kontakt zwischen der DJK Sportjugend Münster und der Lebenshilfe Senden kam durch die Friedensspiele im letzten Jahr zustande. Dabei wurde in Münster ein Mix aus Wettkämpfen und Mitmach-Angeboten für Menschen mit und ohne Behinderungen organisiert. Lea Bexten ist eine Jugendleiter*innen der DJK Sportjugend Münster und hofft, dass der Kontakt zur Lebenshilfe Senden weiter bestehen bleibt: „Vielleicht bleibt es ja nicht bei dieser einmaligen Aktion, sondern wir können ein regelmäßiges gemeinsames Sportangebot beibehalten.”

Die Stimmung in der Turnhalle war auf jeden Fall gut, berichtet DJK-Sportjugendleiter Jannik Friehage. Beim Mittagessen habe ein Kind fröhlich das Wort ergriffen: „Alle erheben jetzt ihre Pizza!” Und auch während der Spiele war den Beteiligten viel Freude anzumerken, wenn sie beispielsweise in Mannschaften gegeneinander antraten und Putzlappen mit einem Stab in das gegnerische Tor schieben sollten. Die Kinder und Jugendlichen hatten aber auch jederzeit die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und auf den dicken Turnmatten auszuruhen. „Sie sind es ja nicht gewohnt, mehrere Stunden Sport zu machen”, ordnet Friehage ein. Zum Abschluss erhielten alle eine Medaille, ein Armband und ein Hauttattoo, das sie mit Wasser auf ihrer Haut anbringen können. So haben sie den lustigen Tag noch lange in schöner Erinnerung.

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