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Ein aufrichtiges Gebet zu Gott ist für Christen wohl die intimste Ausdrucksform ihres Glaubens. Doch viele wissen damit heute nichts mehr anzufangen. Dabei kann gutes Beten gelernt werden, sagt der Jesuit Martin Föhn der Katholischen Nachrichten-Agentur. Es gehe dabei darum, durch das Gebet „in Beziehung zu Gott zu kommen und zu sich selbst“.
Ähnlich wie bei sportlichen Übungen für den Körper komme es auch bei seelischen Übungen wie dem Beten auf die Wiederholungen an, erklärt Föhn. „Ohne regelmäßige Übung wachsen die Muskeln der Aufmerksamkeit und des sich Verbindens nicht.“ Laut dem Jesuiten ist eine tägliche, ausdrückliche Gebetszeit dafür sinnvoll. „Besser ist es noch, wenn man am Morgen und am Abend betet.“ Es brauche eine gewisse Zeit, um das Gebet zur Gewohnheit zu machen, um sich vollständig darauf einlassen zu können, so der Jesuit. „Und je geübter man ist, desto mehr Freude macht es auch.“
Kopfkino soll entstehen
Weitere Informationen zum Podcast auf der Internetseite der Jesuiten.
Gemeinsam mit seinem Mitbruder Dag Heinrichowski und Projektleiterin Ewelina Bajor verantwortet Föhn den Podcast „einfach beten!“ der Jesuiten in Zentraleuropa, der am Gründonnerstag startet. Darin soll zunächst einmal wöchentlich in zehn bis 15 Minuten das kommende Sonntagsevangelium gelesen und dann persönlich reflektiert werden.
„Wir wollen darin eintauchen, ein bisschen wie in einer Art Kopfkino“, erklärt Föhn. „Die Botschaft soll für den Alltag greifbar gemacht werden und Orientierung im Leben bieten.“ Zukünftig soll der Podcast einmal täglich ausgestrahlt werden.