Köster: Das Haus steht für eine weltoffene katholische Einstellung

Katholikentag 2018 eröffnet Geschäftsstelle in Münster

Die Geschäftsstelle für den Katholikentag 2018 in Münster ist eröffnet worden. Generalvikar Norbert Köster segnete die Räume am Breul 23. Das dortige Haus stehe für eine weltoffene katholische Einstellung.

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Die Geschäftsstelle für den 101. Deutschen Katholikentag 2018 in Münster ist eröffnet worden. Generalvikar Norbert Köster segnete die Räume am Breul 23. Viele Gäste nutzten bei einer Feier die Gelegenheit, das Team der Geschäftsstelle kennen zu lernen und sich über die Vorbereitungen zu informieren.

Köster verwies auf die Geschichte des Deutschen Studentenwohnheims am Breul 23, das in der Zeit der Weimarer Republik entstand und in dessen Kellerräumen während der Nazi-Diktatur die Predigten von Bischof Clemens August Graf von Galen gegen die Euthanasie weiterverbreitet wurden. Das Haus stehe für eine weltoffene katholische Einstellung.

 

Geschäftsstellen-Leiter erinnert an holprigen Start

 

Der Generalvikar, selbst mehrere Jahre Leiter des Wohnheims, informierte darüber, dass die Katholikentags-Geschäftsstelle der letzte Mieter des Hauses sei, bevor Neubauten das bisherige Gebäude ersetzen. „Die Segnung der Räume heute hat etwas Symbolisches, weil ich mit dem Katholikentag neue Aufbrüche verbinde“, sagte Köster. Er wünschte allen Beschäftigten ein gutes Gelingen ihrer Arbeit.

Der Leiter der Geschäftsstelle, Martin Stauch, erinnerte an den holprigen Start des Katholikentags 2018 und die Diskussion um städtische Zuschüsse. Dennoch sei Münster eine der Top-Adressen unter den deutschen Bischofsstädten: „Der deutsche Katholizismus wurde auch immer von Vertretern des Bistums Münster geprägt.“ Die Diözese verfüge nach wie vor über einen starken Verbandskatholizismus. Nicht zuletzt sei mit Thomas Sternberg ein Münsteraner Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).

 

Trägervereins-Chefin: Viele Menschen wollen sich einbringen

 

Auf die vielen Helfer und Ehrenamtlichen bei der Durchführung des Katholikentags im Mai 2018 verwies die Vorsitzende des Trägervereins, Anne Hakenes aus Münster: „Uns liegen schon viele Anmeldungen vor von Menschen, die sich beim großen Glaubenstreffen einbringen möchten.“ In den nächsten Monaten komme es darauf an, die Vernetzung der Ehrenamtlichen, Helfer und Mitwirkenden hinzubekommen.

ZdK-Generalsekretär Stefan Vesper verdeutlichte die Aufgaben der Geschäftsstelle. Für mehrere zehntausend Besucher müsse ein optimaler Rahmen geschaffen werden. Der Katholikentag erbringe einen Dienst für das Gemeinwesen und gebe den Menschen wertvolle Impulse für die Gestaltung des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens.

Derzeit arbeiten in den Räumen der Geschäftsstelle zehn Mitarbeiter. Bis zum Beginn des Katholikentags werden es in den Bereichen Geschäftsführung, Programm, Infrastruktur, Teilnehmerservice, Planung und Technik sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit knapp 50 Beschäftigte werden.

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