Spezielle Partnerangebote: „Himmlisch-Plaudern.de“ und „cxSingle.com“

Online-Singlebörsen: Wo Christen online die große Liebe suchen

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Neben den großen Single-Portalen gibt es im Internet auch spezielle Partnerbörsen für Christen. Wir stellen drei vor. Eine davon ist für Nutzer komplett kostenlos.

"Möge der Herr Euch segnen“ schrieben Denis und Lisa im September vorigen Jahres. Ein Hochzeitsfoto haben sie dem Dankschreiben an die Partnerbörse „Christ sucht Christ“ auch beigelegt. Bei Jürgen ist es schon etwas länger her. Aber er hat ebenfalls in dem Portal seine große Liebe gefunden und ist seit 2016 kirchlich verheiratet.

„Wir sind Gott sehr dankbar“, schreibt ein anderes Paar, das sich ebenfalls über das Internet verliebt hat. Und noch ein anderes Paar spricht in seinem anonymen Dankesschreiben von einem „himmlischen Blitz“, der dank der Hilfe aus dem Internet in sein Leben eingeschlagen sei.

 

Christliche Partnerbörsen grenzen die Suche ein

 

Nur ein paar Beispiele dafür, dass die vor einigen Jahren entstandenen christlichen Partnerbörsen im Netz genutzt werden und funktionieren. Sie sind eine Möglichkeit, die Online-Suche nach einem Partner gezielt auf Menschen gleicher christlicher Grundüberzeugung oder Konfession einzugrenzen.

 „Christ sucht Christ“ ist nach Angaben des Test- und Vergleichsportals „zu-zweit.de“ die größte christliche Singlebörse in Deutschland. Dort haben sich demnach aktuell (die Zahlen stammen aus dem vergangenen Sommer) rund 60 000 Mitglieder regis­triert. 2000 sind jede Woche aktiv im Netz auf der Suche, schauen sich Profile an und nehmen Kontakt auf.

 

Christliche Singlebörsen prüfen das Profil der Kandidaten

 

„Christ-sucht-Christ“ legt besonderen Wert auf Seriosität. Jeder Interessent muss zunächst Fragen für das Profil beantworten: Wie oft sie oder er zur Kirche geht, was einem Jesus bedeutet, zum ehrenamtlichen Einsatz in der Gemeinde. Anschließend werde jedes Profil noch einmal handgeprüft, heißt es.

Neben dem Datingbereich bietet das Portal auch die Möglichkeit, sich zu Diskussionsforen anzumelden oder etwa in einer „Gebetsecke“ um Beistand zu bitten. Eine Besonderheit ist der Unterschied, den das Portal laut „zu-zweit.de“ zwischen den Geschlechtern macht: Frauen können das Komplettangebot für zehn Euro im Jahr nutzen. Männer zahlen einen Jahresbeitrag von 49 Euro.

 

„Himmlisch-Plaudern.de“ ist für Nutzer kostenlos

 

„Himmlisch Plaudern“ heißt das größte komplett kostenlose unter den drei großen christlichen Online-Portalen mit Partnerbörse. Es versteht sich nicht in erster Linie, sondern auch als Treffpunkt fürs Dating-Portal. Man kann dort in Foren diskutieren oder Freunde für Freizeit- und andere Aktivitäten finden. Die Tester von „Zu-zweit.de“ werten „Himmlisch-Plaudern“ als Angebot für gläubige Christen mit modernen Ansichten.

„Themen wie Homosexualität und Sex vor der Ehe werden zum Teil moderner und offener besprochen als in anderen christlichen Foren; extreme Ansichten fallen kaum auf“, heißt es in ihrem Bewertungsfazit. Auch bei „Himmlisch Plaudern“ läuft die Anmeldung über einen Prozess, der sicherstellen soll, dass sich nur ernsthafte Interessenten beteiligen können.

 

Komplett finanziert durch Werbung

 

„Himmlisch Plaudern“ finanziert sich durch Werbeeinblendungen. Nur wer diese Anzeigen abschalten möchte, muss dafür Geld bezahlen. Das Angebot zählt derzeit knapp 60 000 Mitglieder, erklärte Gründer Tobias Zschöckner auf Nachfrage von „Kirche+Leben“.  Die meisten sind zwischen 25 und 54 Jahre alt.

Die Annäherung an einen Gesprächspartner geschieht in Stufen. Man kann jemandem zunächst ein virtuelles Lächeln zusenden und ihm – falls er das Lächeln erwidert – virtuelle Blumen zuschicken und dann Kontakt zu ihm aufnehmen, um später in einem sogenannten Chatroom ungestört miteinander zu plaudern.

 

Vor der Partnersuche stehen Testfragen

 

Mit rund 15 500 Mitgliedern ist „cxSingle.com“ zwar kleiner als  die anderen Portale. Im Wesentlichen funktioniert das Ganze aber ähnlich. Mit Hilfe von Pflichtfragen entscheidet das Portal zunächst, ob ein Interessent als Mitglied zugelassen wird. Dahinter steckt wie bei den anderen der Anspruch, dass ausschließlich Christen in der Kartei verzeichnet sind.

Auf der Basis weiterer Profilangaben werden den Mitgliedern anschließend Kandidatenprofile vorgeschlagen. Mit einem Klick auf ein Herz-Symbol können sie signalisieren, dass ihnen jemand sympathisch ist. Hat der andere ebenfalls Sympathie gezeigt, bekommen beide eine Nachricht und können Kontakt zueinander aufnehmen.

 

Für Katholiken ein eigenes Suchportal

 

Eine Besonderheit hält Gründer und Betreiber Kay Lenze auf Wunsch für katholische Interessenten bereit: Wenn sie sich unter „Katholische-Partnersuche.com“ anmelden, landen sie in einem eigenen Bereich, für den ausschließlich katholische Kandidaten zugelassen sind. „Das wird gerne genutzt“, erklärte Kay Lenze, der zu einer Freikirche gehört, im Gespräch mit „Kirche+Leben“.

Die leicht eingeschränkte Basis-Mitgliedschaft ist kostenlos. Die Kosten für den Premium-Account bei „cxSingle.com“ liegen für Mitglieder über 25 Jahren bei 2,50 Euro pro Monat. Für Jüngere ist die Mitgliedschaft gratis. Eine weitere Besonderheit von „cxSingle.com“: Menschen mit Zahlungsschwierigkeiten können sich in eine spezielle Lis­te eintragen, um für drei Monate kostenlos dabei sein zu können.

 

Vorsicht Fallen: Darauf sollten Sie achten!
Das Internet kann bei der Suche nach einem Partner helfen. Aber es ist auch Tummelplatz für Abzock-Firmen, die es nur auf das Geld der Kunden abgesehen haben.  Darauf sollten Sie achten, damit Ihnen das nicht passiert:
- Auch wenn sie lang und kompliziert sind: Lesen Sie die Geschäftsbedingungen sorgfältig durch! Wie lange dauert der Vertrag? Welche Kosten fallen an? Wann kann ich kündigen?
- Vorsicht vor typischen Abo-Fallen! Oft locken Portale mit einer günstigen Einstiegsphase, sie sind danach aber deutlich teurer. Nutzen Sie Ihr 14-tägiges Widerrufsrecht, das ihnen als Verbraucher zusteht.
- Ein Blick ins Impressum kann helfen, sich ein Bild vom Anbieter zu machen. Ist dort eine Adresse in Deutschland mit Kontaktdaten verzeichnet? Oder nur eine teure 0900-Telefonnummer? Dann seien Sie vorsichtig!

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