Sie ist stimmberechtigt bei der Weltsynode

Ordensfrau mit Macht im Vatikan erneut auf weltberühmter „Forbes“-Liste

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Zum dritten Mal hat das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ eine Liste der einflussreichsten Frauen über 50 veröffentlicht. Darauf findet sich neben Promis wie Susanne Klatten und Anke Engelke auch eine Ordensfrau mit Macht im Vatikan.

Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zählt die französische Theologin und Ordensfrau Nathalie Becquart zu den bedeutendsten Frauen der Welt. Die 54-jährige Untersekretärin der Bischofssynode im Vatikan wird auf der für 2024 veröffentlichten Liste einflussreicher Frauen über 50 Jahren in Europa, Nahost und Afrika geführt. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie es in diese Kategorie geschafft.

Becquart arbeitet in leitender Position im Synodensekretariat im Vatikan. Sie war die erste stimmberechtigte Frau in der Bischofssynode, einem wichtigen Gremium der katholischen Kirche.

„Forbes“: Frauen gestalten „sogar“ Zukunft der katholischen Kirche

Es ist das dritte Mal, dass Forbes mit dieser Kategorie Frauen über 50 Jahren ehrt. Diese gestalteten die Zukunft der Wissenschaft, der Mode, der Finanzen „und sogar der katholischen Kirche“, heißt es in der diesjährigen Einleitung. Die „50 over 50“-Liste unterliegt keiner Rangfolge, sondern ist alphabetisch geordnet. Auch mehrere Frauen aus Deutschland, darunter Susanne Klatten und Anke Engelke, sind unter den Genannten.

Nathalie Becquart gehört der 1963 gegründeten Ordensgemeinschaft „Institut La Xaviere“ an. Nach dem Besuch der höheren Handelsschule in Paris studierte sie Theologie, Philosophie und Soziologie. In Boston/USA befasste sie sich in einem theologischen Aufbaustudium mit der Synodalität der Kirche. 1995 trat sie der Xaviere-Gemeinschaft bei, in der sie 2005 ihre ewigen Gelübde ablegte.

Von 2008 bis 2012 war Becquart Nationaldirektorin der Kommission für Evangelisierung und Berufungspastoral der Französischen Bischofskonferenz. 2021 ernannte Papst Franziskus sie zur Untersekretärin des Synodensekretariats; seit 2019 war Becquart bereits Beraterin des Generalsekretariats.

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