Lob für Stimmung und internationale Begegnungen

Positive Bilanz zum Ende der Messdienerwallfahrt nach Rom

Zum Ende der Ministrantenwallfahrt nach Rom haben die Organisatoren ein überwiegend positives Fazit gezogen. Gelobt wurden der Zusammenhalt der Teilnehmer und die Begegnungen über Ländergrenzen hinweg.

 

Anzeige

Zum Ende der 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom haben die Organisatoren ein überwiegend positives Fazit gezogen. Zum Abendgebet mit Papst Franziskus seien mit 90.000 Teilnehmern weit mehr als die offiziell angemeldeten 60.000 Ministranten aus 19 Ländern gekommen, sagte die stellvertretende Pressesprecherin der Deutschen Bischofskonferenz, Daniela Elpers, am Donnerstag in Rom.

Neben Ministranten hätten auch Touristen daran teilgenommen. Kritik gab es am teilweise schleppenden Einlass. Elpers sagte, dies habe hauptsächlich an den Sicherheitskontrollen gelegen. Diese dienten aber dem Schutz aller Teilnehmer.

 

Veranstalter: Einheit trotz nationaler Unterschiede

 

Die Vizepräsidentin des Internationalen Ministrantenbunds CIM, Klara Csiszar, sagte, die Wallfahrt habe die Einheit der Kirche trotz nationaler Unterschiede gezeigt. Auch der CIM-Vorsitzende Bischof Ladislav Nemet hob das Gemeinschaftsgefühl während des fünftägigen Treffens hervor. Er verwies speziell auf eine Schweigeminute bei der Begegnung mit dem Papst. Der Ministrantenbund und die Deutsche Bischofskonferenz hatten die Wallfahrt unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“ gemeinsam organisiert.

Alexander Bothe, bei der Bischofskonferenz für Jugendseelsorge zuständig, betonte die Verantwortung der Kirche, Jugendliche gut zu begleiten und ihnen „in Kirche und Gesellschaft Raum und Stimme zu geben“. Der deutsche Jugendbischof Stefan Oster würdigte die Begeisterung und Motivation der Jugendlichen.

 

Aus dem Bistum Münster mehr als 1.700 Teilnehmer

 

Neben Oster waren zahlreiche Bischöfe anderer Bistümer angereist. Die mehr als 1.700 Teilnehmer aus dem Bistum Münster wurden von den Weihbischöfen Christoph Hegge, Rolf Lohmann und Wilfried Theising begleitet.

Mit mehr als 50.000 Messdienerinnen und Messdienern stellte Deutschland in Rom die größte Gruppe. Der Sprecher der Internationalen Ministranten, Cedric Fernandes aus England, sah das Treffen als Zeichen, dass junge Menschen sich in der Kirche einbringen und zusammenarbeiten könnten.

 

„Blind Dates“ am Mittwoch

 

An der Wallfahrt beteiligten sich 26 der 27 deutschen Bistümer; das Erzbistum Köln veranstaltet im Herbst eine eigene Ministrantenwallfahrt. Mehr als 10.000 Messdiener kamen aus 18 weiteren Ländern nach Rom. Erstmals reiste eine Gruppe aus den USA an, die einer dortigen vietnamesischen Gemeinde angehört.

Für die internationalen Gruppen fanden am Mittwochabend verschiedene Programme statt. Deutsche Teilnehmer trafen sich zu sogenannten „Blind Dates“ an verschiedenen Orten im Zentrum Roms zum Kennenlernen, gemeinsamen Singen und Beten. Die Messdiener aus St. Paulus Stuhr-Moordeich und St. Marien Delmenhorst (unser Bild) begegneten Messdienern aus Petersfeld bei Fulda und aus Ruhpolding.

Anzeige