Flinta-Feier in Recklinghausen

Solidarisch und inklusiv - SKF startet Party zum Weltfrauentag

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Der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) in Recklinghausen nimmt den Weltfrauentag am 8. März zum Anlass für eine Party. Was es zu feiern gibt und warum das Tanzen nur für Frauen ist, erklärt im Gespräch mit Kirche+Leben Organisatorin Sybille Averdung.

Das Stadtteilmanagement des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF) in Recklinghausen-Süd wird anlässlich des Weltfrauentages am 8. März eine Tanz-Party organisieren. Die Feier am 12. März wird in den Räumen des SKF Am Neumarkt nur für Frauen sein.

„Der internationale Frauentag soll auf Ungleichheit und Diskriminierung der Geschlechter aufmerksam machen und gleichzeitig die bisherigen sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen oder politischen Errungenschaften feministischer Bewegungen würdigen“, sagt SKF-Mitarbeiterin und Stadtteilmanagerin Sybille Averdung im Gespräch mit Kirche+Leben.

Feminismus mit inklusiver Perspektive

Willkommen seien Frauen, insbesondere Lesben sowie intersexuelle, nicht-binäre und trans-Personen sowie auch Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen. Also all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oft Vorurteile erfahren würden, heißt es in der Einladung.

Sybille Averdung: „Die moderne feministische Bewegung muss intersektional gedacht werden. Dies bedeutet, dass verschiedene Formen der Diskriminierung miteinander verflochten sind. Menschen erleben Diskriminierung nicht nur aufgrund ihres Geschlechts, sondern auch aufgrund anderer Faktoren wie Herkunft, Religion, Klasse oder sexueller Orientierung.“ Eine inklusive Perspektive im Feminismus berücksichtige diese vielschichtigen Dimensionen der Diskriminierung.

Raum für Solidarität

Durch eine gut vernetzte Party zum Weltfrauentag könnten Menschen unterschiedlicher Hintergründe, Berufe und Lebenserfahrungen zusammenkommen, sich austauschen, voneinander lernen und ihre Perspektiven teilen, sagt die SKF-Mitarbeiterin. „Es soll ein Raum für Solidarität geschaffen werden, um das Bewusstsein zu schärfen und sich für positive Veränderungen einzusetzen.“

Die sogenannten Flinta-Räume – die Bezeichnung Flinta steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen – trügen dazu bei, „die Vielfalt innerhalb der Gesellschaft anzuerkennen und zu feiern“.

Kulturelle Vielfalt in Recklinghausen-Süd

Anmeldung zur Party
Wer sich für die Feier interessiert, muss sich anmelden. Informationen erteilt Sybille Averdung, Tel. 01515 4260813, E-Mail: sybille.averdung(at)skf-recklinghausen.de.

Gleichzeitig böten sie einen sicheren Ort, „an dem Menschen frei von Diskriminierung und Belästigung zusammenkommen und sich austauschen können“. Dies sei besonders wichtig, da Mitglieder dieser Gruppen oft mit Vorurteilen, Gewalt und Diskriminierung konfrontiert seien, sagt Sybille Averdung.

Bezogen auf das Stadtteilmanagement sagt sie, dass es sich bei dem Recklinghäuser Stadtteil um einen sehr vielfältigen Stadtteil handele, in dem es – wie insgesamt – kaum Flinta-Räume gebe. Die Feier in einem strukturell benachteiligten Stadtteil sei eine gute Gelegenheit, „einen Ort zu schaffen, an dem Flinta aus dem Stadtteil zusammenkommen und sich vernetzen“.

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